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PeTer Januar/Februar 2018

Zwölf Stunden Musik an fünf Tagen zum Nulltarif

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Beim Eröffnungskonzert am 5. März im Ratsgymnasium liegt der Schwerpunkt auf den Ensembles der Kreismusikschule. FOTO: LANDESVERBAND NIEDERSÄCHSISCHER MUSIKSCHULEN E.V. / KRISTOFFER FINN 2010

Kreismusikschultage finden vom 5. bis 9. März Statt

Rund zwölf Stunden Musik in 130 bis 140 Beiträgen von etwa 800 Schülern der Kreismusikschule (KMS) Peine, begleitet von 40 Lehrkräften an fünf Veranstaltungsorten – das versprechen die zwölften Kreismusikschultage vom 5. bis 9. März.„Das bisherige Konzept hat sich bewährt, darum bleiben wir dabei“, erklärt KMS-Leiter Sven Trümper. Die Tage sollen möglichst vielen Musikschülern die Möglichkeit bieten, einmal vor Publikum aufzutreten, und natürlich sollen auch die interessierten Bürger schöne Stunden erleben. Das musikalische Angebot ist breit gefächert, sodass für jeden Zuhörer das Passende dabei sein dürfte.

PeTer Januar/Februar 2018

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Wenn die Jungen Künstler ihre Beiträge auf die Bühne bringen, spielt das Lampenfieber mit... auch bei den Jungen Moderatoren. FOTOS: LANDESVERBAND NIEDERSÄCHSISCHER MUSIKSCHULEN E.V. / KRISTOFFER FINN 2010

Eröffnung mit Orchester als Höhepunkt

Los geht es mit dem Eröffnungskonzert in der Aula des Ratsgymnasiums am 5. März um 18.30 Uhr. Hierzu wird allerlei lokale Prominenz erwartet. Schwerpunkt hierbei sind die zahlreichen Ensembles, an denen KMS-Schüler kostenlos teilnehmen können. Mit dabei sind an diesem Abend unter anderem die KMS-Big-Band und die Schlagzeug-Combo. Ergänzt wird der Abend, durch den Sven Trümper in gewohnt launiger Manier führt, von verschiedenen Ensembles aus dem Bereich Bläser und Streicher. Nach einer Pause betritt das KMS-Orchester die Bühne und setzt zum musikalischen Höhepunkt des Abends an.

Von Dienstag bis Donnerstag, 6. bis 8. März, folgen drei Veranstaltungen mit Kinderkonzert um 15.30 Uhr und Abendkonzert mit fortgeschrittenen Musikern um 18 Uhr. Organisiert werden diese von den KMS-Bereichsleiterinnen für Veranstaltungen Tana Kleinschmidt und Maria Klemt.

„Die Kinderkonzerte sind erfahrungsgemäß rappelvoll“, erklärt Trümper. Dennoch herrscht unter dem Motto „Kinder spielen für Kinder“ eine lockere Atmosphäre, denn das junge Publikum kann direkt vor der Bühne auf Sitzkissen und Matten Platz nehmen, während die Erwachsenen weiter hinten auf Stühlen sitzen. Diese Aufteilung trägt dazu bei, den auftretenden Kindern die Nervosität zu nehmen, denn natürlich sind die meisten der Fünf- bis Zehnjährigen, die mit Solobeiträgen oder in Gruppen auftreten, mächtig aufgeregt vor ihrem ersten „Gig“. Die jungen Künstler sollen eher das Gefühl haben, ihren Freunden etwas vorzuspielen.

Zum Abschluss wird im Silberkamp gerockt

Aufgelockert werden die Kinderkonzerte, die für 45 Minuten bis maximal eine Stunde angesetzt sind, von den jeweiligen Lehrern der kleinen Musiker, die beispielsweise besondere Instrumente oder Hintergründe zum Stück erklären. Das sorgt für Abwechslung für die Kinder im Publikum, damit diese gebannt bei der Sache bleiben.

Gegen 18 Uhr starten dann die Abendkonzerte mit älteren und fortgeschrittenen Schülern. Auch hier ist vom Solo bis zur Gruppe alles dabei. Der musikalische Schwerpunkt liegt bei klassischer Musik vom Barock bis zur Renaissance, es sind aber auch Beiträge aus Rock, Pop und Neuer Musik mit dabei.

Nicht nur die Jungen Musiker sind Aufgeregt

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Die jungen Künstler möchten das gelernte erstmals einem grösseren Publikum vorführen. FOTO: NICO HERZOG

Eine Besonderheit ist die Moderation: Die derzeit elf Schüler, die an der KMS in der studiumsvorbereitenden Ausbildung sind, stellen sich dem Publikum mit Ansagen und Hintergrundinfos zu den Beiträgen und Werken. Dies dient dazu, neben dem Können an ihren Instrumenten auch ihre Bühnenpräsenz einmal auf die Probe zu stellen. „Oft sind die jungen Moderatoren noch aufgeregter als die Musiker, denn sie haben kein Instrument, auf das sie sich im Vorfeld konzentrieren können, um das Lampenfieber zu vertreiben“, so Trümper. Im Vorfeld nehmen die Moderatoren Kontakt zu den jeweiligen Lehrern auf und recherchieren zu den Werken, um dem Publikum interessante Infos und Hintergründe zu bieten.

Die Kinder- und Abendkonzerte finden jeweils um 15.30 und 18 Uhr statt – am 6. März in der Friedenskirche in Peine, am 7. März im Bürgerzentrum Vechelde und am 8. März in der Aula des Gymnasiums Ilsede.

Nach viel Barock, Klassik & Co. kommen die Bands am Freitag, 9. März, ab 19 Uhr, in der Aula des Silberkamp-Gymnasiums zum Zug. Bei der „Band Night“ bebt die Bühne mit Jazz, Pop und Rock bis hin zu Heavy Metal. Licht- und Bühnentechnik bringen auch visuell Bewegung in den Abend. Neben den KMS-eigenen Combos sind auch Kooperationsbands mit dabei wie beispielsweise die „KiBa“ (Kirchenband der Friedenskirche). Jede Band hat ein Zeitfenster von 30 bis 40 Minuten, zwischendurch gibt es Umbaupausen, in denen sich Musiker und Publikum bei verschiedenen Getränken und kleinen Snacks stärken können. Organisiert und moderiert wird der Abend vom Bereichsleiter Jazz-Rock-Pop, Frederik Möhle.

Auf die Frage, wann der Abend endet, antwortet Sven Trümper: „Das kann lange dauern: Open End. Bei den vergangenen ‚Band Nights‘ ging es oft bis nach Mitternacht.“

Sämtliche Veranstaltungen der Kreismusikschultage sind kostenfrei; die Organisatoren freuen sich auf zahlreiche Besucher, die die Musik genießen und die jungen Musiker unterstützen.