Man nehme gutbürgerliche Vorlieben der vielen langjährigen Stammgäste, verfeinere sie mit kulinarischen Raffinessen, serviere mit Vielfalt und Regionalität und biete eine zeitgemäße attraktive Küche: Dieses Erfolgsrezept hat die Familie Müller im Dungelbecker „Zum Alten Krug“ stets neu und erfolgreich 92 Jahre aufgetischt.
„Zum Alten Krug“ in Dungelbeck
Ende Juni schließt die Traditionsgaststätte, die Rosemarie Müller gemeinsam mit ihrem 2014 verstorbenen Ehemann Wilhelm in seinem Namen bis jetzt führte. Das Ehepaar hatte am 7. Juli 1972 die beliebte Einkehrstätte für Dorfbewohner, Ausflügler und Feiern jeglicher Art als übernommen. Der gelernte Restaurantfachmann Wilhelm Müller, dessen Großeltern in der Peiner Südstadt einst „Wilhelm Müller’s Gasthaus“ führten, übernahm den „Alten Krug“ von seiner Großmutter Therese Dunker, die das Gebäude 1929 in Dungelbeck kaufte.
An die Gastwirtin erinnert heute noch gegenüber dem „Alten Krug“ die Bushaltestelle „Dunker“. Nach Lehr- und Arbeitsjahren in führenden Häusern in Bad Oeynhausen, im Hochschwarzwald, am Bodensee, am Maschsee in Hannover sowie in Bückeburg kam Wilhelm Müller 1968 nach Dungelbeck zurück und führte zunächst den „Eichenhof“ in der Ortschaft.
Gemeinsam mit seiner Ehefrau Rosemarie, die gelernte Köchin und Bedienung ist, übernahm Müller die Bewirtung zahlreicher Freiluftveranstaltungen im Peiner Land, führte zehn Jahre das Theaterrestaurant Peiner Festsäle und das Forum, war gastronomisch im Peiner Freibad tätig und bewirtschaftete das Peiner Schützenhaus sowie das Vereinsheim des TSV Dungelbeck. „Ob Reitturniere, Jagden, Schützenfeste, Märkte, Geschäftsjubiläen, die NDR-Club-Fete oder andere Großveranstaltungen, mit unserem Team waren wir vielerorts erfolgreich und immer mit großer Freude dabei“, erinnert sich Rosemarie Müller.
Seit dem Tod ihres Mannes führte sie mit Hilfe ihres langjährigen Kochs Lothar Dawideit den Familienbetrieb weiter. Mit Rat und Tat zur Seite standen ihr dabei ihre Söhne Michael und Martin sowie Schwiegertochter Ina. Im „Alten Krug“ konnten es sich die Gäste nach dem Motto „der Gast ist König“ in der behaglichen Gaststube mit ihren unterteilten Clubräumen, im großen Festsaal mit seinen runden Tischen und Hussen oder im Biergarten bei vielen Spezialitäten, saisonalen Gerichten und Getränken immer gut gehen lassen. bik
