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Winterfest über den Asphalt

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Winterreifen sollten eine Profiltiefe von vier Millimetern haben und in jedem Fall vor dem ersten Schneefall aufgezogen sein. DEUTSCHER VERKEHRSSICHERHEITSRAT, DEUTSCHES KRAFTFAHRZEUGGEWERBE

Autos sollten für die dunkle und kalte Jahreszeit gerüstet sein  

Wenn die Temperaturen sinken, die Tage kürzer werden und erste Nebelschwaden über die Straßen ziehen, ist es höchste Zeit, den eigenen Wagen fit für den Winter zu machen. Drei Dinge stehen dabei ganz besonders im Fokus: Die Batterie, beste Sicht und optimale Reifen. Eine defekte oder entladene Batterie ist noch immer Pannenursache Nummer eins. Daher sollte sie schon früh, also vor dem ersten Nachtfrost, überprüft werden. Außerdem empfiehlt sich nach Meinung von Kraftfahrzeugexperten, die Pole mit einem Tuch zu reinigen und den Säurestand von einem Fachmann überprüfen zu lassen. Ganz entscheidend für die sichere Fahrt im Winter sind aber auch saubere Scheiben. Denn es gibt für Autofahrer wohl kaum etwas Schlimmeres, als bei Nässe und Dunkelheit nicht richtig sehen zu können und fast blind über den Asphalt zu rollen. Deshalb sollten die Scheiben rechtzeitig vor dem Wintereinbruch gründlich von innen und außen gereinigt und die Wischblätter geprüft werden. Zudem sollten Fahrzeugbesitzer die Waschanlage mit Frostschutz füllen, um bei Minusgraden nicht von zufrierenden Fenstern überrascht zu werden. Selbstgemachte Mixturen mit Spiritus oder gar Spülmittel sind dabei allerdings völlig tabu, denn sie können Klümpchen bilden und die Leitungen angreifen. Wer eine eine Klimaanlage besitzt, sollte diese unbedingt überprüfen lassen, denn Pollen und Staub aus der Frühlings- und Sommerzeit können den Innenraumfilter verstopfen und dann für beschlagene Fenster sorgen. Gründliche KomplettreinigungEin besonderes Augenmerk gilt aber auch Türschlössern und -dichtungen: Werden die Schlitze mit Schlossöl oder Graphit behandelt, kann sich darin kein Wasser sammeln und gefrieren, während an Türdichtungen zum Beispiel der Talkumstift hilft. Außerdem ist rechtzeitig vor Wintereinbruch an die Komlettreinigung des Wagen zu denken: Eine Schicht Hartwachs macht ihn wetterfest und zudem resistent gegen Streusalze und Co. Das Scheinwerferglas sollte in Herbst und Winter bei jedem Tankstopp gesäubert werden, denn durch Matsch und Dreck auf dem Glas wird die Leuchtkraft um bis zu 80 Prozent gemindert. Nicht zu vergessen ist außerdem die rechtzeitige Montage der Winterreifen. Denn sie sind im Herbst auch bei Plusgraden nahe null immer die bessere Wahl. Als Faustregel gilt: Die Pneus sollten von O bis O, also von Ostern bis Oktober, gefahren und dann auf die Wintervariante gewechselt werden. Als Profiltiefe schreibt der Gesetzgeber mindestens 1,6 Millimeter vor, Reifenexperten empfehlen für den Winter eine Profiltiefe von vier Millimetern. So behalten die Reifen den Kontakt zur Fahrbahn, das Auto lässt sich problemlos lenken und bremsen. Wer mit abgefahrenen Gummis unterwegs ist, muss mit einem erheblichen Bußgeld und einem Punkt in Flensburg rechnen. Profiltiefe„Eiskalt erwischen“ kann es Autofahrer in diesem Zusammenhang übrigens auf Reisen durch Europa: Obwohl hier eine Mindestprofiltiefe von 1,6 Millimetern gilt, schreiben einige Länder wie Österreich, Kroatien oder Tschechien eine Mindestprofiltiefe von vier Millimetern vor. Andere legen die Messlatte bei drei Millimetern an, die Ukraine verlangt sogar sechs Millimeter. Geprüft wird mit einem Messschieber bis auf den Profilgrund, notfalls hilft der Zollstock oder auch die Ein- Euro-Münze: Ihr goldener Rand misst drei Millimeter.

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