Anzeige
Sicherheitswochen - 6. November 2018

Wachleute entlarven andere und halten sich selbst bedeckt

Wachleute entlarven andere und halten sich selbst bedeckt Bildunterschrift anzeigen Bildunterschrift anzeigen

Vielfältiger Schutz: Sicherheitsdienste bieten ihren Kunden eine ganze Reihe von Leistungen an. FOTO: DPA

„Smart-Home-Systeme können Anwesenheit vortäuschen“

Von Birthe Kussroll-Ihle PEINE. Sind die Gebäude, Fenster und Türen ordnungsgemäß verschlossen? Die Elektrogeräte ausgeschaltet? Sind Patrouillenfahrten nötig oder sollen Privathäuser überwacht werden, während die Besitzer im Urlaub sind? Seit fast 30 Jahren ist Jens Zimmermann im Einsatz und bietet mit seinem Peiner Wach- und Sicherheitsdienst Zimmermann GmbH Rundumschutz für Unternehmen und Privathaushalte.

Wach- und Sicherheitsdienst Zimmermann aus Peine bietet Schutz und Sicherheit rund um die Uhr

Wachleute entlarven andere und halten sich selbst bedeckt-2

"Das vertrauensvolle und enge Zusammenspiel mit den Kunden ist bei all den Aufgaben eine Selbstverständlichkeit."

Jens Zimmermann, Wach- und Sicherheitsdienst

„Wir bieten Schutz und Sicherheit rund um die Uhr“, sagt Zimmermann. Um ungebetene Gäste bereits im Vorfeld zu verschrecken, kontrollieren die Mitarbeiter auf nächtlichen Revier- und Streifendiensten in Peine, Salzgitter, Braunschweig und Hannover verlassene Gelände. Sie überprüfen – je nach Kundenwunsch – auf Rundgängen Gebäude und übernehmen Detektei- und Ermittlungsdienste, Schließ- und Öffnungsdienste, Notruf- und Alarmbereitschaft sowie Pförtnerdienste.

„Das vertrauensvolle und enge Zusammenspiel mit den Kunden ist bei all den Aufgaben eine Selbstverständlichkeit“, betont Zimmermann. Viele Mitarbeiter seien seit der Unternehmensgründung dabei, ebenso setzten zahlreiche Firmen schon seit den Anfängen auf Unterstützung des Wachdienstes.

„Smart-Home-Systeme können Anwesenheit vortäuschen“

Peiner Experte: Smartphone steuert Haustechnik von unterwegs – Grundvoraussetzung ist ein funktionierendes WLAN

Wachleute entlarven andere und halten sich selbst bedeckt-3
Robert Braun ist Sicherheitsberater im Media-Markt Peine. FOTO: BIRTHE KUSSROLL-IHLE

PEINE. Immer mehr Menschen statten ihren Wohnraum mit sogenannten Smart-Home- Systemen aus. Haustechnik, Haushaltsgeräte sowie Unterhaltungselektronik werden miteinander vernetzt und können von unterwegs über das Smartphone ferngesteuert werden.

Zunehmend werden Smart-Home-Lösungen auch zur Anwesenheits-Simulation eingesetzt, wobei das System einem äußeren Betrachter zum Beispiel durch Licht- oder Rollladensteuerung ein bewohntes Haus vorspielt. „Smart-Home ist ein großes Thema seit 2015. Von überall auf der Welt kann man seine Gerätschaften daheim steuern, Wasser-, Gas-, Bewegungs- oder Rauchmelder vernetzen und sehen, was der Nachwuchs alleine zu Hause macht oder ob ungebetene Gäste vor der Tür stehen“, sagt Robert Braun, Fachberater Smart-Home im Media-Markt Peine. Grundvoraussetzung für die Smart- Home-Nutzung sei ein funktionierendes WLAN.

Beliebt zum Nachrüsten seien Kameras im Innen- und Außenbereich sowie Video-Türklingeln mit Bewegungsmeldung über eine Überwachungskamera. Über eine App oder einen E-Mail-Link könnten auf dem Handy Video- und sogar Livebilder abgerufen werden. „Smarte LED-Lichtsysteme mit Befehlsverteiler für Lampen anmachen oder nach der aktuellen Verkehrslage zur Arbeit fragen sind steuerbar über App, Schalter und Sprache“, erklärt Braun. Erhältlich sind die Systeme „Alexa“ oder „Google Home“.

„Wer Smart-Home als Ergänzung zum mechanischen Einbruchschutz nutzen möchte, sollte sein Smart-Home ausreichend absichern, um sich vor Sabotage und Angriffen von außen zu schützen“, empfiehlt Braun. Ungeschützte Smart-Home-Systeme, ob mit oder ohne Zugang zum Internet, würden Risiken bergen und könnten ein willkommenes Einfallstor für Hacker sein, um sensible Daten auszuspähen oder die Geräte für kriminelle Zwecke zu missbrauchen. So könnten Täter durch unberechtigt erlangten Zugriff auf Videokameras und das Mitlesen von Daten, die online zwischen einem Endgerät des Verbrauchers – etwa ein Kühlschrank – und der Steuerungszentrale ausgetauscht werden, Einblicke in die Privatsphäre der Bewohner nehmen. Straftäter könnten zudem das Verhalten der Bewohner sowie deren An- oder Abwesenheit ausspähen und dies zur Vorbereitung eines Einbruches nutzen. bik

So schützen Sie sich vor Hackern

- Aktualisieren Sie die Software Ihrer Geräte, wenn Sicherheitsupdates verfügbar sind.
- Ändern Sie voreingestellte Standardpasswörter.
- Aktivieren Sie die Firewall Ihres Routers.
- Aktivieren Sie die Verschlüsselung der Kommunikation der IoT-Geräte (IoT: Internet of Things oder Internet der Dinge).
- Verbinden Sie IoT-Geräte nur mit dem Internet, wenn ein Fernzugriff notwendig ist.
- Nutzen Sie Virtual Private Network (VPN) für eine gesicherte Verbindung in Ihr Heimnetz.
- Richten Sie ein separates WLAN für IoT-Geräte ein.
- Bedenken Sie den Schutz persönlicher Daten.
- Verhindern Sie den physischen Zugriff auf Ihre Geräte durch Dritte.
- Quelle: www.polizei-beratung.de/medienangebot/detail/1-sicher-wohnen/.