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PAZ-Gesunheitswochen - Ernährung

Vor der Therapie zum Facharzt gehen  

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Je nach Beschwerden sollte die Therapieform individuell abgestimmt sein. FOTO: FOTOLIA

Die Unterschiede in den Behandlungsmöglichkeiten bei Gelenk- oder Muskelschmerzen

In der orientalischen Küche sind Kichererbsen beliebt. Do ch egal, in welchem Gericht die Hülsenfrüchte verarbeitet werden – sie sind ein Powerfood. Schließlich sind sie eiweiß- und ballaststoffreich und fettarm. Außerdem steckt in den Kichererbsen Eisen, Kalzium, Zink, Folsäure und die Vitamine A, B6, C, E und K. Übrigens: Roh sind die Hülsenfrüchte wegen des Gifts Phasin und des Bitterstoff Saponin ungenießbar. So geht’sDen Backofen auf 190 Grad Umluft mit Grillfunktion vorheizen. Den Rucola waschen und trocken schleudern. 30 Gramm Rucola grob hacken, den Rest beiseitestellen. 20 Gramm gehackten Rucola mit Eiern, Salz und Pfeffer in einem hohen Mixbecher mit dem Stabmixer pürieren. Paprikapulver, Mascarpone und eineinhalb Esslöffel Olivenöl zugeben und cremig rühren.Olivenöl in eine ofenfeste beschichtete Pfanne (Durchmesser 24 Zentimeter) geben und auf niedriger Stufe erhitzen. Die Eiermasse mit den Kichererbsen in die Pfanne geben und den restlichen gehackten Rucola darauf verteilen. Den Deckel aufsetzen und drei Minuten vorgaren. Dann die Pfanne in den vorgeheizten Ofen auf die mittlere Schiene stellen und die Frittata fünf bis sieben Minuten backen. Die Frittata aus der Pfanne auf einen großen Teller gleiten lassen, mit Parmesan und Rucolablättern garnieren und servieren.Das wird gebraucht

Gesundheitswochen

VON CORINNA KUHS

und fünf Millionen Deutsche leiden nach Angaben der Deutschen Rheuma-Liga unter geschädigten Gelenkknorpeln (Arthrose). Bei Gelenk- oder Muskelschmerzen gibt es diverse Behandlungsmöglichkeiten. Doch was unterscheidet diese Therapieformen eigentlich?

Physiotherapie und Krankengymnastik:

Genau genommen handelt es sich um dasselbe. Ein Physiotherapeut verfügt über verschiedene Therapiemittel, die er anwenden kann, wenn ein Arzt sie verschreibt.

Manuelle Therapie:

„Manuelle Therapie ist eine spezielle Unterform der Physiotherapie“, erklärt Prof. Hermann Locher, Facharzt für Orthopädie aus Tettnang am Bodensee. Dabei werde speziell mit den Händen des Therapeuten auf den Körper des Patienten eingewirkt. Vor allem die Gelenkstrukturen stünden im Fokus – etwa bei Bewegungseinschränkungen nach Operationen oder Blockaden zum Beispiel der Lendenwirbelsäule. Physiotherapeuten müssen manuelle Therapie gesondert lernen. Es handelt sich um eine Zusatzqualifikation. Patienten sollten sich vor der Behandlung daher ausreichend informieren. „Sicher aufgehoben sind sie nur bei einem Facharzt mit der Zusatzqualifikation für manuelle Medizin“, betont Orthopäde Locher.

5 Millionen Menschen in Deutschland leiden unter Arthrose.

Osteopathie:

Sie wird von darin ausgebildeten Heilpraktikern, Ärzten oder Physiotherapeuten ausgeübt. Der Fokus der Behandlung liegt im Aufspüren der Ursache der Beschwerden des Patienten. Dabei betrachtet der Osteopath nicht nur das Knochengerüst, sondern vor allem die Leitungsbahnen im Körper, Blutgefäße, Lymphen, Nervensystem und Bindegewebe.

Locher, selbst auch Osteopath, warnt jedoch: Die Osteopathie gehe in vielen Fragen „weit über das hinaus, was in Deutschland als wissenschaftlich anerkannte Medizin“ gilt. In vielen Aspekten sei das Konzept zwar ernst zu nehmen. Er rät aber, bei Beschwerden zunächst einen Facharzt für eine fundierte Diagnose aufzusuchen.

Der richtige Sport bringt Entlastung

Der menschliche Körper besteht aus gut 140 Gelenken. Bei vielen Menschen funktionieren sie einwandfrei. Gelenkverschleiß lässt sich in der Regel kaum aufhalten. Doch mit dem richtigen Sport kann Linderung erzielt werden. Harte Stoßbelastungen sowie Sportarten, die das Gelenk zu lange in einer Position belassen, sind daher ungünstig. Wer bereits Arthrose oder andere Gelenkschädigungen hat, sollte sich Sportarten aussuchen, bei denen wenig belastende Bewegungen ausgeführt werden. Viele Orthopäden empfehlen Schwimmen. Das verringert das eigene Körpergewicht, entlastet die Gelenke.

Darüber hinaus lassen sich die die Gelenke umgebenden Strukturen durch Fahrradfahren, Übungen mit dem Theraband oder Gymnastik stärken. Wer seine Sportart nicht aufgeben möchte, kann sie auch modifizieren. Bei Knieproblemen sei zum Beispiel Walken oft die bessere Wahl als Joggen, raten Sportwissenschaftler. Wer nicht aufs Joggen verzichten will, sollte auf den richtigen Untergrund achten: Feld- und Waldwege statt Asphalt.

Besser als sein Ruf für Gelenke ist das Gerätetraining im Fitnessstudio. Dort können alltagstaugliche Bewegungsmuster wie das richtige Heben, Tragen oder, Kniebeugen  trainiert werden – allerdings nur mit fachlicher Begleitung.

Gesund geniessen

Mit der Kraft der Kichererbse

Hülsenfrüchte sind ein Powerfood: Sie enthalten viele Vitamine und passen gut in eine Frittata

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FOTO: HUBERTUS SCHÜLER
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Für 2 Portionen
 
35 g Rucola 5 Eier (Größe M) Meersalz frisch gemahlener schwarzer Pfeffer ½ TL Paprikapulver 50 g Mascarpone 2 EL Olivenöl 80 g Kichererbsen aus der Dose, abgetropft 20–30 g Parmesan, gehobelt



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Das Rezept stammt aus dem Buch „Schlank! und gesund mit der Doc Fleck Methode“ von Anne Fleck. Die Autorin ist Ärztin und Ernährungsexpertin. Ihr Buch ist bei Becker Joest Volk erschienen und kostet 29,95 Euro.