Anzeige
bauen & wohnen

So klappt es mit dem Rasen

So klappt es mit dem Rasen Bildunterschrift anzeigen Bildunterschrift anzeigen

Lieber häufiger, dafür aber nicht zu kurz mähen: So lautet eine der grundlegenden Empfehlungen für die richtige Rasenpflege. Foto: djd/STIHL

Clevere Gartenbesitzer mulchen

Sattgrün, dicht, frei von Filz und Moos: So sieht er aus, der perfekte Rasen. Tatsächlich trüben jedoch kleinere Schönheitsfehler oft den Blick auf den grünen Gartenteppich. Vermeiden lässt sich dies durch das richtige Mähen, Düngen und Lüften. Die folgenden nützlichen Tipps helfen Hobbygärtnern, ihre Vision vom Traumrasen zu verwirklichen. Mähen: Die Drittel-Regel beachtenEs scheint verlockend, den Rasen möglichst kurz zu schneiden, um den Abstand zur nächsten notwendigen Mahd zu vergrößern. Tatsächlich kann der radikale Kurzschnitt jedoch das Wachstum schwächen. „Besser ist es, ein- bis zweimal häufiger, dafür aber nicht so kurz zu schneiden“, sagt Stihl Rasenexperte Jens Gärtner. „Bewährt hat sich als Faustformel die Drittel-Regel: ein Drittel der Rasenhöhe abschneiden, zwei Drittel stehen lassen. So wird das Gras nicht übermäßig geschwächt, sondern behält seine Kraft.“

Fünf Tipps zur richtigen Pflege des grünen Teppichs

Düngen: Stickstoff soll es sein

Dünger ist nicht gleich Dünger. Rasenflächen etwa benötigen einen gänzlich anderen Nährstoffmix als beispielsweise Blumenbeete. So trägt in speziellem Rasen-Düngemittel viel Stickstoff zu einer satten Grünfärbung bei, außerdem sollten noch Magnesium, Kalium und Phosphor enthalten sein. Noch ein Tipp: Für Sommer und Herbst empfiehlt sich jeweils eine unterschiedliche Düngerzusammenstellung. Entsprechende Produkte gibt es im Fachhandel.

Kalk: Nur bei Bedarf

Manche Freizeitgärtner kalken ihren Rasen jedes Jahr. Das ist allerdings nicht nötig: „Kalk empfiehlt sich nur bei zu sauren Böden. Daher sollte man vorher in jedem Fall einen Test machen. Erst bei einem pH-Wert unter 5,5 ist Kalk empfehlenswert“, erklärt Gärtner.

Vertikutieren: Frische Luft für den Rasen

Kalk als Allheilmittel bei verfilzten und vermoosten Rasenflächen scheidet also aus. Wichtiger ist es, dem Rasen genügend Raum und Luft zum Atmen zu geben. „Die wichtigste Maßnahme gegen Moos ist das Vertikutieren“, unterstreicht Jens Gärtner. Ob man dabei Handarbeit walten lässt oder sich die Arbeit mit einem Elektro-Vertikutierer etwa von Stihl erleichtert, hängt von den eigenen Vorlieben und der Größe der Rasenfläche ab. Unter www.stihl.de beispielsweise gibt es einen Überblick zu geeigneten Geräten und Adressen von örtlichen Fachhändlern.

Rasen säen: Eine Frage der Mischung

Wer Rasenflächen neu anlegen oder Lücken im Grün schließen möchte, sollte bereits bei der Aussaat auf Qualität setzen. Für einen dichten Grasteppich ist die Saatgutmischung entscheidend. Empfehlenswerte Sorten sind an der „RSM-Typbezeichnung“ (Regel-Saatgut-Mischung) zu erkennen. Mischungen für „Spiel- und Gebrauchsrasen“ mit dem RSM-Kürzel 2.3 empfehlen sich für den Privatrasen. (djd)

Clevere Gartenbesitzer mulchen

Wohl jedem Gartenliebhaber ist der Begriff schon mal begegnet: Beim sogenannten Mulchen wird das Schnittgut vom Rasenmäher besonders klein geschnitten und direkt wieder auf dem Boden verteilt. Durch diesen natürlichen und kostenlosen Dünger wird ein zusätzliches Düngen oft überflüssig. Zur Wahl für diese Methode stehen konventionelle Mulchmäher sowie Mähroboter bereit, etwa aus der iMow-Serie von Stihl. Letztere können selbst große Flächen vollautomatisch und kontinuierlich pflegen. Wer die Geräte kennenlernen will, kann sich im örtlichen Fachhandel am 6. April beim jährlichen Test-Tag informieren und das um Rasen- und Aufsitzmäher sowie Vertikutierer erweiterte Produktangebot ausprobieren. Unter www.stihl.de findet man Adressen teilnehmender Händler. (djd)

Mehr Platz, bitte

So wird die Terrasse zum neuen Wohnraum

So klappt es mit dem Rasen-2
Fließender Übergang zwischen innen und außen: Die GlasFaltwand des Terrassenanbaus lässt sich komplett öffnen. Foto: djd/Solarlux GmbH

Was habe ich von meiner Terrasse, wenn ein kalter Wind ums Haus weht? Wenn die warmen Sommermonate erst noch kommen? Oder schon längst vorüber sind? Das fragt sich so mancher Hausbesitzer. So, wie auch Familie Hansen aus dem niederländischen Haaksbergen. Einen Teil ihrer Terrasse hat sie kurzerhand in einen Wohnraum verwandelt, der ihr das ganze Jahr über zur Verfügung steht. „Die ursprüngliche Idee war eine Überdachung der Terrasse“, sagt Bauherr André Hansen. „Doch nach einigen Überlegungen haben wir unser Haus einfach erweitert.“

Es war keine leichte Aufgabe, das Eigenheim aus dem Jahr 1933 – gebaut in typisch holländischer Backstein-Ästhetik – zu modernisieren. Anstelle einer Terrassenüberdachung ist nun ein Anbau entstanden, der das Wohnzimmer um einen zusätzlichen Essbereich ergänzt. Panorama-Blick in den Garten inklusive. „Auf die Idee hat uns unser Architekt gebracht. Ganz besonders hat uns dabei die faltbare Verglasung überzeugt, denn sie macht uns flexibel“, sagt der Hausherr. Diese Glas-Faltwand von Solarlux besteht aus mehreren Elementen. Der Clou dabei: Man kann sie schnell zusammenschieben. Die Falt-Elemente sind in null Komma nichts in Richtung Außenmauer gefaltet, wo sie nur wenig Platz brauchen. Die Konstruktion ist so angelegt, dass sie ohne einen störenden Eckpfeiler auskommt. Das heißt: Der Wohnbereich lässt sich spielend einfach mit der Terrasse verbinden. Und damit trotz der niedrigen Raumhöhe ausreichend Licht in das neue Esszimmer gelangt, ist im Dach des Anbaus ein Oberlicht integriert worden.

Gleichzeitig drinnen und draußen

Wenn das Wetter nicht mitspielt, können die Falt-Elemente mühelos wieder auseinandergezogen werden. „Mit zwei Handgriffen – einmal die Terrassentür und dann die Glas-Faltwand – wird unser neues Esszimmer wieder zur ursprünglichen Terrasse, auf der man geschützt vor Wind und Wetter sitzt. Gerade im Sommer befreit uns dieser Effekt total – wir sind gleichzeitig drinnen und draußen“, freut sich André Hansen über die Flexibilität. Durch die offene Glas-Faltwand erinnert die Fassade zudem an die eigentlich geplante Terrassenüberdachung. Der Bauherr schwärmt nach wie vor: „Für uns ist das immer noch traumhaft – und ungewohnt. Denn wir wohnen seit vielen Jahren in diesem Haus, und nun hat es plötzlich einen ganz anderen Mittelpunkt.“ (djd)