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Sicherheitswochen November 2017

Sicherheit beim Autokauf: Es gibt vieles zu beachten

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Gerade beim Gebrauchtwagen-Kauf gibt es einige wichtige Punkte zu beachten. Die PAZ gibt Tipps. FOTO: DPA

Peiner Kfz-Obermeister Joachim Schmidt gibt Tipps, was beim Kauf von Gebrauchtwagen zu beachten ist

Von Antje Ehlers PEINE. Bei immer mehr Mobilität der Bürger spielt das Auto im Leben der Bürger eine große Rolle. Das Thema „Autokauf“, gerade auf dem Gebrauchtwagen-Markt, ist dabei in den letzten Jahren zunehmend in die Kritik geraten. Immer häufiger versuchen unseriöse Anbieter, mit Mängeln behaftete Fahrzeuge auf dem Markt anzubieten. Daher gilt es, viele Punkte zu beachten, um langfristig Freude am neuen Auto zu haben.Der Obermeister der Kraftfahrzeug-Innung im Landkreis Peine, Joachim Schmidt, verweist auf einige gängige Betrugsmaschen. „Überprüfen Sie alle Fahrzeug-Daten, zum Beispiel Baujahr, Kilometerstand und den Fahrzeug-Brief. Mit Verweisen auf Bastlerauto oder geringe Restlaufzeit versuchen Anbieter, eventuelle Mängel auszuschließen. Händler, die mit Kärtchen am Auto Interesse bekunden, kaufen die Fahrzeuge in der Regel für den Export ein. Sie versuchen, den Preis herunter zu handeln, in dem sie auf angebliche Mängel hinweisen. Bei Vorkasse sollten Autokäufer ebenfalls vorsichtig sein.“

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Joachim Schmidt

Der Fachmann empfiehlt daher Folgendes:„Nehmen Sie zum Autokauf immer einen Fachmann mit, ihm fallen mögliche Mängel eher auf. Bei Privatkauf hat der Käufer keine Garantie, daher gilt „Gekauft wie gesehen.“ Schmidt weist darauf hin, dass die meisten der Standard-Kaufverträge für Gebrauchtwagen sogar einen Gewährleistungsausschluss enthalten. Haften müsse der private Verkäufer nur bei zusätzlichen Garantiezusagen oder bei arglistiger Täuschung.


Sicherer ist laut Schmidt der Autokauf beim Händler. Hier ist der Autoverkäufer gesetzlich verpflichtet, eine Sachmängelhaftung zu geben. Das heißt, dass bei einem nicht selbst verschuldeten Defekt innerhalb von zwölf Monaten der Händler haftet. „Aus diesem Grund sind die Fahrzeuge meistens fachmännisch geprüft und in einem guten Zustand“, weiß der Obermeister.

Beim Gebrauchtwagekauf entscheidet oft der erste Eindruck, und auch der Laie kann einige Mängel erkennen. So können Spalten an Türen und Kotflügel auf Unfallschäden hinweisen, eine neue Lackierung verdeckt Kratzer und Hagelschäden. Ein gereinigter Motor kann ein Hinweis auf die Verheimlichung von Leckstellen sein. Rost an Türen, Karosserie und Kotflügel bedeuten spätere Kosten für den Käufer.

Besteht Interesse an einem Gebrauchtwagen, bieten Autoclubs, der TÜV und Sachverständige Gebrauchtwagen-Checks an. Die Fachleute sind in der Lage, Schwachstellen zu erkennen, die den Laien verborgen bleiben würden. Ebenso gibt es Checklisten von Automobil-Clubs, die es erleichtern, seriöse von unseriösen Angeboten zu unterscheiden.

Fazit des Kraftfahrzeug-Experten: „Der Händler lebt vom Autokauf, er versteht in der Regel mehr davon als der Käufer. Generell sollte man beim Autokauf ein bisschen mehr Geld ausgeben und das Fahrzeug von einer Werkstatt, TÜV oder Dekra durchchecken lassen. Auf jeden Fall sollte der Kaufvertrag gelesen und geprüft werden, damit man spätere böse Überraschungen vermeidet.“

Mützenzeit ist Kopflauszeit: PAZ gibt Tipps zum Schutz

Schnelle Behandlung und Vermeidung von Körperkontakt sind wichtige Schritte beim Kampf gegen die Parasiten

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Ein Läusebefall löst oft heftigen Juckreiz aus. Wichtig ist, die kleinen Plagegeister von Anfang an richtig zu bekämpfen. 
FOTO: ARCHIV

PEINE. Sie sind klein und anpassungsfähig: Kopfläuse. Besonders in Einrichtungen mit vielen Menschen wie Kindergärten, Schulen oder Seniorenunterkünften kommen die kleinen Parasiten immer wieder vor. Dabei ist eine Behandlung nicht schlimm – sie muss nur sofort und wirksam durchgeführt werden.

Dr. Doris Arnold vom Gesundheitsamt Peine rät:„Wenn der Befall von Kopfläusen festgestellt wurde, sollte schnell sichergestellt werden, dass die Läuse sich nicht auf andere Menschen übertragen. Der direkte Kontakt zu anderen sollte vermieden werden. Denn in den meisten Fällen werden die Parasiten direkt von Kopf zu Kopf übertragen – beim Umarmen beispielsweise.“ Aber auch eine Übertragung über Gegenstände wie Kämme, Schals, Kopfbedeckungen oder Kopfkissen ist möglich.

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Dr. Doris Arnold

„Wenn Kopfläuse nicht mehr direkt an der Kopfhaut sitzen und damit die direkte Nahrung fehlt, sind sie relativ schnell geschwächt und überleben bei Zimmertemperatur in der Regel nicht länger als zwei Tage“, so die Ärztin.

Das reicht schon, um die Parasiten zu übertragen – daher ist eine schnelle Behandlung nötig. Neben dem Läusekamm gibt es eine Reihe wirksamer Mittel in der Apotheke, die auf die Kopfhaut aufgetragen werden und die Parasiten abtöten. Eine einmalige Behandlung reicht nicht aus: „Die Eier der Kopfläuse, die so genannten Nissen, lassen sich nur schwer abtöten. Aus ihnen schlüpfen sieben bis zehn Tage später dann frische Kopfläuse, und das Problem beginnt von Neuem“, erklärt Dr. Arnold. Das Robert-Koch-Institut empfiehlt, nach zirka acht bis zehn Tagen die Kopfläuse erneut zu behandeln.

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Wichtig: Von Kopfläusen Betroffene dürfen Gemeinschaftseinrichtungen nicht mehr besuchen, die Einrichtung muss über den Befall informiert werden. Diese ist nach dem Infektionsschutzgesetz dazu verpflichtet, dies dem zuständigen Gesundheitsamt zu melden. Die Personen dürfen die Einrichtung erst wieder nach erfolgreicher Behandlung aufsuchen. „Es ist außerdem natürlich empfehlenswert, auch die Ausstattung der betroffenen Räume, sowohl zu Haus als auch in der Einrichtung, von Läusen zu befreien und eine weitere Ausbreitung zu vermeiden“, rät Dr. Arnold. Wird eine Behandlung falsch vorgenommen oder zu früh abgebrochen, ist ein langanhaltender oder auch immer wieder aufkeimender Befall die Folge. „Es ist wichtig, dass alle Beteiligten an einem Strang ziehen und die Kopfläuse konsequent gemeinsam bekämpft werden“, appelliert die Ärztin.

Die wirksame Bekämpfung der Kopfläuse ist nur möglich, wenn Einrichtungen und private Kontaktpersonen über die Ansteckungsmöglichkeit informiert sind. „Die Scheu vor einer Bekanntgabe hilft den Läusen, sich im Stillen weiter zu verbreiten.“