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Kulturring Peine 2019/20

Konzert-Ring

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© Steven Haberland

Salaputia Brass Quintett

04.11.19 MO | 20 UHR Forum Peine Ticketpreise: 25,– €, Ermäßigung: 50% Vielfältige Blasmusik aus Frankreich und den USA In Kooperation mit der Salzgitter AG „Die Präzision ist atemberaubend!“ – Westfälische Nachrichten – Sie lieben das Blech und nennen sich bescheiden Kerlchen (lat. salaputia), haben es aber faustdick hinter den Ohren – oder besser gesagt: in den Lippen. Denn den jungen Virtuosen von Salaputia Brass ist nichts zu schwer! Besonderes Anliegen des Blechblasensembles ist der Wunsch, neue Bläsermusik vermehrt ins Licht des klassischen Konzertlebens zu rücken. Das Wappentier „Le Coq – der Hahn“ repräsentiert an diesem Konzertabend Musik aus Frankreich, wohingegen „The Eagle – der Adler“ für Kompositionen aus Amerika steht. Die Menagerie und damit die höfische Tierhaltung wird beispielsweise im Titel der Komposition von John Cheetham – „A Brass Menagerie“ aufgegriffen. Das Programm verspricht mit französischem Barock, Impressionismus oder zeitgenössischen US-amerikanischen Originalkompositionen für Brass Quintett ein abwechslungsreiches Klangerlebnis.

Salaputia Brass Quintett

Le Coq & The Eagle

Eine Peiner Hausoper im neuen Format

Konzert-Ring-2
© Harald Hoffmann

27.02.20
OPER LÉGÈRE - DER FREISCHÜTZ

Manchmal muss man Dinge verändern, um diese zu erhalten. Viele Jahre wurden in den Peiner Festsälen großartige Opern gefeiert. Doch die Zeit dafür scheint vorüber zu sein. Wie kann ein so großes Kulturgut erfolgreich ins 11. Jahrhundert transformiert werden? Im Februar 2020 kommt „Oper légère“ mit der Peiner Hausoper „Der Freischütz“ ins Forum. Franziska Dannheim erzählt, wie sie ein so großes Werk nur mit Gesang und Klavier bezwingt und wie Zuschauer zur Wildsau werden können.

Frau Dannheim, was ist so veränderungswürdig an der guten alten Oper?

Ich persönlich finde an dem wundervollen Format Oper nichts zu verändern. Würdig ist sie es allemal, dass man sich innig mit ihr beschäftigt, um den Zauber der wuchtigen Vielschichtigkeit überhaupt genießen zu können. Oper kann sonst wirklich schnell zur Überforderung werden. Da der Wunsch nach unkomplizierter und dennoch hochwertiger Unterhaltung wächst, haben wir mit unserem Taschenformat eine Einstiegmöglichkeit geschaffen. Und die Fortgeschrittenen erfahren eigentlich immer die eine oder andere Begleitanekdote.

Wie gehen Sie vor, wenn Sie eine Oper neu bearbeiten?

Es ist meist eine unspektakuläre Initialzündung, die mir die Idee bringt, zum Beispiel ein Stück im Radio. Und dann spüre ich: Ah, das interessiert mich. Dann schlage ich die Idee meiner wunderbaren Pianistin vor und sie hat mir bisher noch nie einen Korb gegeben. Ich kaufe eine Aufnahme und höre das Werk so lange, bis sich vor meinem inneren Ohr eine Art „Leitfaden“ zeigt. Parallel lese ich alles, was mir zum Thema, zu Komponist und Zeitgeschehen zwischen die Finger kommt, und baue daraus die Moderation.

Oper ist bekanntlich Liebe, Lust und Totschlag. Wie funktioniert das, wenn immer dieselbe Person alle Rollen singt?

Ja, da komme ich manchmal an die Grenzen meiner schizophren angehauchten Spielmöglichkeit. Im Ernst: Ich bin ja immer derart verliebt in die Melodien, die ich mir ausgesucht habe – stellen Sie sich vor, es ist wie am Büdchen und man darf sich die Lieblingsbonbons in die Tüte packen und ALLE allein essen!

Im Februar 2020 spielen Sie den „Freischütz“. Was erwarten Sie vom Peiner Publikum?

Zum Thema Freischießen nehme ich dann gerne Nachhilfe bei den Peiner Spezialisten – wobei ich beim Schießen an der Volksfestbude eigentlich ganz gut abschneide, die eine oder andere Rose fällt immer ab. Die Zuschauer erwarten mit unserem „Freischütz“ allerschönste romantische Melodien von Carl Maria von Weber! Der absolute Höhepunkt ist für mich die Wolfsschlucht-Szene: Es sind die Zuschauer, die hier die Naturerscheinungen darstellen! Da wird gewiehert, gebellt und getrampelt. Wer also mal die Wildsau geben will, sollte sich im Zuschauerraum auf die rechte Seite setzen, nur so als Tipp.

Alexander Krichel

An die ferne Geliebte

Konzert-Ring-3
© Oliver Mark

30.09.19
MO | 20 UHR
Forum Peine
Ticketpreise:
25,– €,
Ermäßigung: 50%

Klaviersolo mit Werken von Beethoven, Schumann, Kreisler und Wagner

Gefördert durch die Stadtwerke Peine

„Himmelsstürmer ohne Glamourfaktor.“ – concerti.de –

Unsere Kammermusikreihe beginnt mit Abschied. In seinem neuen Album lässt Alexander Krichel Kompositionen erklingen, die von Abschiednehmen und Leidenschaft erzählen. Denn die Liebe als das schönste Motiv der Kulturgeschichte hat immer auch zwei Seiten. Liszts Transkriptionen von Beethovens Liederzyklus „An die ferne Geliebte“ zeigen, wie nahe Lieben und Leiden beisammenliegen. Rachmaninows Bearbeitungen von Kreislers „Liebesleid“ und „Liebesfreud“ spitzen diese Ambivalenz zu, um schließlich auf „Isoldes Liebestod“ als Wagners Finale vorzubereiten. Mit 29 Jahren hat sich Alexander Krichel als eine der vielversprechendsten und intelligentesten Stimmen unter den jungen Pianisten etabliert. Seit er mit seiner beeindruckenden Debüt-CD für Sony Classical zum „Nachwuchskünstler des Jahres” beim ECHO Klassik gekürt wurde, hat der deutsche Pianist eine Reihe von Aufnahmen veröffentlicht, die von der Kritik mit Begeisterung gefeiert wurden.

Die Zollhausboys

Lieder, Poesie und Kabarett aus Aleppo, Bremen und Kobani

Konzert-Ring-4
© Uwe Jöstingmeier

28.01.20
DI | 20 UHR
Forum Peine
Ticketpreise:
23,– €,
Ermäßigung: 50%

mit Azad Kour, Ismaeel Foustok, Shvan Sheikho und Delyar Hamza
featuring Pago Balke und Gerhard Stengert

„Die Songs trafen wie Pfeile. Die Texte der Flüchtlinge malten ein Bild von Flucht und Ankunft.“ – Diepholzer Kreisblatt –

Die Zollhausboys sind eine Gruppe von vier jungen syrischen „Bremer Neubürgern“, die gemeinsam mit zwei Schauspielern und Musikern ein grandioses musikalisch-satirisches Projekt erarbeitet haben. Es ist vielleicht das Beste, was es zurzeit auf der Bühne zum Thema Flucht, Heimat und Fremdheit zu sehen und zu hören gibt. Die Texte, die Botschaft, die Musik und der Tanz sind authentisch, professionell, berührend und heiter. Die intensiven biografischen Erlebnisse der Geflüchteten berühren unser innerstes Empfinden und schaffen Verständnis mit nachhaltiger Wirkung. Das kurzweilige und abwechslungsreiche Musikprogramm mit fast ausschließlich deutschen Texten ist zugleich eine kulturelle Attacke gegen das Fremdeln gegenüber den Menschen, die hier gelandet und gestrandet sind.

Oper légère – Der Freischütz - Geliebt, gelogen und geschossen

Eine Stimme, ein Piano, eine Oper

Konzert-Ring-5
© Andreina Francese-Thomas

27.02.20
DO | 20 UHR
Forum Peine
Ticketpreise:
25,– €,
Ermäßigung: 50%

mit Franziska Dannheim (Konzept, Gesang und Moderation) und Jeong-Min Kim (Piano)

„Musikgenuss auf höchstem Niveau, die Operndiva singt sich in die Herzen des Publikums.“ – OZ –

Carl Maria von Weber schuf die romantischste aller deutschen Opern. Der Wald ist der Hauptdarsteller, bis Freikugeln ins Spiel mit dem Teufel geraten. Gewissermaßen ist sie auch unsere Peiner Hausoper, denn mit Freischießen kennen wir uns hier gut aus. „Oper légère“ präsentieren jetzt die ganze Geschichte nur zu zweit und quasi als Werkeinführung der leichten Art. Dabei stellt Franziska Dannheim mit geschmeidigem Sopran nicht nur alle Partien der Oper vor, sie erläutert erfrischend unverkrampft geschichtliche und musikalische Zusammenhänge, lässt das Publikum die Chöre singen oder Teile des Bühnenbilds darstellen. Es fehlen weder Jungfernkranz noch Jägerchor, und die Wolfsschlucht wird zur gemeinsamen Gruppenerfahrung. Bezaubernde Melodien, große Gefühlsausbrüche – und am Ende wendet sich alles zum Guten, mit Gewehr!

Berlin Piano Trio

Werke von Haydn, Schumann, Brahms und Rihm

Konzert-Ring-6
© Kaupo Kikkas

22.04.20
MI | 20 UHR
Forum Peine
Ticketpreise:
25,– €,
Ermäßigung: 50%

Krysztof Polonek, Violine
Katarzyna Polonek, Violoncello
Nikolaus Resa, Klavier

Gefördert durch die Augustin-Stiftung Peine

„Als etabliertes Ensemble harmonieren die Solisten hervorragend miteinander.“ – Neue Zürcher Zeitung –

Im Jahr 2004 als Berolina Trio gegründet, gehört das Berlin Piano Trio zu einem der aufregendsten Klaviertrios unserer Zeit. Mit seinem charismatischen Stil und einem warmen Klang begeistert das Ensemble Zuschauer und Presse gleichermaßen. Es gewann zahlreiche Preise und wurde ständiges Mitglied der European Chamber Music Academy, welche aufstrebende Spitzenensembles fördert. Die Gattung des Klaviertrios überzeugt in dieser Zusammensetzung, da Violine, Cello und Klavier über eine klanggewaltige Fülle verfügen, mit der sie der Komplexität der oft romantischen Trioliteratur fast schon orchesterartig gerecht werden. Und dennoch bleibt genügend Raum für den gleichberechtigten solistischen Ausdruck der drei Spitzenmusiker. Der Konzertabend umfasst Werke aus der Klassik, setzt einen Schwerpunkt in der Romantik und scheut nicht den Sprung ins 20.Jahrhundert.