Anzeige
Katze, Hund & Co.

Peiner Tierschutzverein: Das Leid wild lebender Katzen soll verringert werden

Peiner Tierschutzverein: Das Leid wild lebender Katzen soll verringert werden Bildunterschrift anzeigen Bildunterschrift anzeigen

© didesign021/123RF

Wild lebende und scheue Katzen leben meist auf Grundstücken, wo sie nur wenig Menschenkontakte haben. Oft sind es Nachkommen von nicht kastrierten Hauskatzen mit Freigang oder von ausgesetzten Katzen. „Durch den fehlenden Kontakt oder aus negativen Erfahrungen mit Menschen werden diese Tiere scheu und geben das Verhalten an ihre Jungen weiter“, erklären die Katzenschützer vom Peiner Tierschutzverein.

Tierschützer planen weitere Kastrationsaktionen im Kreis

BEI KATZENBABYS ZÄHLT JE MINUTE

Immer wieder finden sie nur wenige Tage alte Katzenbabys, die von ihren Müttern nicht mehr versorgt werden. Dann ist schnelle Hilfe notwendig, denn die Jungen benötigen alle paar Stunden Nahrung. Dagmar Kaczmareck zieht sie mit der Flasche groß. Für Notfälle hat sie das Nothilfetelefon für Katzenbabys eingerichtet: 0160 3426598.
   

Nothilfetelefon für Katzenbabys: 0160 3426598

Viele dieser wild lebenden Katzen werden krank und stecken andere Katzen damit an. Die Stadt Peine und die Gemeinde Edemissen haben eine Katzenkastrationsverordnung beschlossen, um die Fortpflanzung der wild lebenden Katzen zu reduzieren. Martina Misera, Dagmar Kaczmareck und ihre Unterstützer fangen jährlich rund 100 Tiere, um sie kastrieren zu lassen. „Dazu braucht man oft viel Zeit und Geduld“, erklären die beiden. Sie würden sich über engagierte Bürger freuen, die sie bei dieser ehrenamtlichen Arbeit unterstützen.

APPELL AN ILSEDE: KASTRATION VERORDNEN

Für eine Kastration zahlt der Peiner Tierschutzverein rund 50 bis 100 Euro. Er freut sich daher auch über jede Spende. Dringend appellieren die Tierschützer an Ilsede als zweitgrößter Gemeinde des Landkreises, hier auch eine Kastrationsverordnung zu erlassen. Besonders viele wild lebende Katzen gibt es in Adenstedt und Solschen. Der Tierschutzverein bittet auch die übrigen Gemeinden im Kreisgebiet, eine Kastrationsverordnung zu erlassen. In Peine und Edemissen hat dies Erfolge, freuen sich die Tierschützer.