Nachhaltigkeit liegt nicht allein in der Verantwortung des Handels, sondern auch und vor allem im Einkaufsverhalten der Verbraucher. Und dabei müssen sie keinesfalls ihr komplettes Leben auf den Kopf stellen, um nachhaltiger und umweltbewusster zu leben. Im Gegenteil, häufig reicht es bereits, eingefahrene Alltagsgewohnheiten zu verändern.
Mit kleinen Veränderungen bei Konsum, Reisen und im Haushalt viel bewirken
Der Einkauf von Lebensmitteln ist ein gutes Beispiel dafür: Statt der Flug-Ananas kann man besser auf heimisches Lagerobst zurückgreifen und mitten im Winter auch auf Erdbeeren oder frischen Spargel verzichten. Wer sich stattdessen regional und saisonal ernährt, kann bereits viel verändern – lange Transportwege werden eingespart, stattdessen unterstützt der Verbraucher heimische Landwirte. Und obendrein schmeckt frisch geerntetes Obst und Gemüse meist besser als das, was erst wochenlang in Schiffscontainern unterwegs war.
Saisonale Produkte
Nur welche Obst- und Gemüsesorten haben wann Saison? Der Bummel über regionale Märkte sorgt für Orientierung. Heimische Bauern, die dort ihre frisch geernteten Waren anbieten, geben gerne Auskunft. Eine umfassende Saisontabelle von A wie Apfel bis Z wie Zucchini findet sich zudem in der Broschüre „Ökologisch haushalten“. Sie ist kostenfrei unter www.geld-und-haushalt.de oder unter Telefon 030-20455818 zu bestellen. Auf 66 Seiten enthält der Ratgeber unzählige Tipps für mehr Umweltbewusstsein im Alltag – vom täglichen Einkauf über das Energiesparen im Haushalt bis zum Autofahren. Ein angenehmer Zusatzeffekt: Umweltschonendes Verhalten spart auch oft Geld ein.
Umweltbewusst handeln
Viel sparen lässt sich zum Beispiel, indem man mit einem Einkaufszettel in den Supermarkt geht und nicht mehr einkauft, als draufsteht. Immerhin 55 Kilogramm Lebensmittel wirft jeder Deutsche pro Jahr weg. Für den Durchschnittshaushalt bedeutet das einen finanziellen Verlust von 150 Euro jährlich. Oft werden Nahrungsmittel entsorgt, obwohl sie gar nicht verdorben sind. djd