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Massive Bauweise kann beim Sparen helfen

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Der Bau eines Massivhauses gilt als eine der wirtschaftlichsten Bauweisen. Foto: Poroton

In 10 Schritten zum Eigenheim

Bei der Planung ihres Traumhauses sind Bauherren gut beraten, die Kosten von Anfang an fest im Blick zu behalten. Grundstückskauf, Vermessung, Erschließung, Planung, Rohbau, Ausbau, Gartengestaltung, Gebühren, Versicherungen – die Liste der Kostenpositionen ist lang. Gemeinsam mit Fachleuten sollten Bauwillige frühzeitig ermitteln, was sie sich leisten können und wollen.

Angehende Käufer sollten Kosten im Blick behalten

Als Kostentreiber haben sich in den letzten Jahren deutlich gestiegene Baulandpreise, Grunderwerbssteuer sowie Haus- und Sanitärtechnik entpuppt. Die Kosten für eine massive Gebäudehülle dagegen sind hingegen moderat geblieben. Außerdem hat die Arbeitsgemeinschaft für zeitgemäßes Bauen e. V. ermittelte, dass sich beispielsweise Häuser aus dämmstoffverfüllten Poroton-Ziegeln sowohl kurz- als auch langfristig lohnen. So sei schon der Bau des Ziegelhauses wirtschaftlich, da durch die integrierten Dämmstoffe eine zusätzliche Außendämmung entfällt. Dadurch bleiben laut Expertenmeinung auch die langfristigen Instandhaltungskosten niedrig. Zudem ermöglichten Poroton-Ziegel eine energiesparende Bauweise und die Speichermasse reguliere sehr gut die Innentemperatur - eine Art Klimaanlage, die ohne Strom und Zusatzkosten auskommt. Das reduziere dauerhaft die Heizkosten und ermögliche darüber hinaus eine zinsgünstige KfW-Förderung.

Nicht zu vergessen sei außerdem, dass viele Versicherungen die robuste, standsichere und nicht brennbare Ziegel-Massivbauweise mit niedrigeren Beiträgen honorieren. Wer sein Ziegel-Haus zur Altersvorsorge nutzt, wird somit mit einem sehr guten Wiederverkaufswert belohnt.

Experten-Tipp: Florian Kull, Baufinanzierungsexperte

In 10 Schritten zum Eigenheim

Leserfrage: „Was muss ich tun und worauf muss ich achten, wenn ich eine Immobilie erwerben möchte?“

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Florian Kull steht angehenden Bauherren und Sanierern mit Rat und Tat zur Seite. Foto:Volksbank BraWo

Baufinanzierungs-Experte Florian Kull von der Volksbank BraWo erklärt Ihnen, wie Sie es in zehn Schritten vom Mieter zum Eigenheimbesitzer schaffen.

1. Eigenkapital ansparen

Je mehr Eigenkapital Sie für den Kauf einer Immobilie aufbringen, desto besser. Dadurch erhalten Sie bessere Zinskonditionen, brauchen eine geringere Kreditsumme aufnehmen und vergrößern Ihren Spielraum bei der Suche nach Ihrer Wunschimmobilie.

2. Finanzierungsmodell aufstellen

Bevor Sie sich auf die Suche machen, müssen Sie ermitteln, was Sie sich überhaupt leisten können. Stellen Sie dazu Ihre (fixen) Einnahmen und Ausgaben gegenüber, um die maximale monatliche Kreditrate zu ermitteln. Auf Grundlage der Zinsen für das Baudarlehen teilt Ihnen Ihre Bank mit, wie hoch das Darlehen maximal sein kann.

3. Immobilie auswählen

Die entscheidenden Faktoren bei einer Immobilie sind die Lage, die Größe, das Alter und der Zustand. Stellen Sie eine Liste auf, was Ihnen wirklich wichtig ist, was wünschenswert ist und worauf Sie nur wenig Wert legen. Alle Punkte lassen sich nur selten erfüllen, aber gehen Sie keine faulen Kompromisse ein. Das Eigenheim muss zu Ihren wichtigsten Anforderungen passen. Wenn Sie wissen, was Sie sich leisten können und was Sie wollen, können Sie gezielt nach passenden Immobilien Ausschau halten.

4. Kaufpreis vereinbaren

Der vom Verkäufer geforderte Kaufpreis ist oft nicht das letzte Angebot. Vor allem wenn eine Immobilie schon länger zum Verkauf steht, lohnt es sich zu handeln.

5. Finanzierung sichern

Wenn der Kaufpreis (samt Nebenkosten) feststeht, geht es darum, mit der Bank zeitnah die Finanzierung zu sichern und den Kredit bewilligt zu bekommen. Dazu müssen Sie bei der Bank alle geforderten Unterlagen einreichen.

6. Notartermin vereinbaren

Beim Notartermin wird der Kaufvertrag zum Abschluss gebracht. Im Vertrag stehen u.a. der Kaufpreis, der Zeitpunkt der Übergabe sowie die Zahlungsfrist. Der Notar veranlasst zudem eine Eintragung in das Grundbuch. Damit werden Sie offiziell zum Eigentümer.

7. Versicherungen abschliessen

Zum Schutz vor einem Kreditausfall verlangt die Bank bestimmte Versicherungen wie z.B. eine Wohngebäude- oder ggf. eine Risikolebensversicherung. Sie sollten sich nicht überversichern, aber auch keine allzu großen Risiken eingehen.

8. Die Immobilie übernehmen

Bei der Übergabe sollte die Immobilie geräumt und in einem ordnungsgemäßen Zustand sein, sofern nichts anderes verabredet wurde. Dokumentieren Sie Mängel oder Verstoße gegen die Absprachen mit Bildern.

9. Umbauen und renovieren

Solange die Immobilie noch leer steht, ist das der beste Zeitpunkt, um Umbauten, Renovierungen oder Modernisierungen vorzunehmen. Das macht es für Sie günstiger und für die Handwerker einfacher.

10. Ins Eigenheim einziehen

Nun können Sie ins neue Eigenheim einziehen und alles einrichten. Sie müssen dabei aber nichts überstürzen, schließlich wohnen Sie jetzt in Ihren eigenen vier Wänden und haben alle Zeit der Welt.

Die energetische Sanierung und ihre Mythen

Altbausanierungen müssen nicht zwangsläufig teuer sein

Die Bezeichnung „Altbausanierung“ wird häufig als Synonym für umfangreiche Baumaßnahmen und teure Investitionen missverstanden. Dabei gibt es bereits zahlreiche Einzelmaßnahmen, die mit einem geringeren Budget und kleinerem Aufwand spürbare Erfolge bringen. Gründe genug also, alte Mythen aus dem Weg zu räumen. Dass eine Altbausanierung immer teuer sein muss, ist nur eines von vielen Vorurteilen, die sich hartnäckig halten und mit denen endlich aufgeräumt werden sollte. Diese drei Irrtümer gehören auch dazu:

1. Denkmalgeschütze Häuser können nicht energetisch saniert werden!

Steht ein Altbau ganz oder teilweise unter Denkmalschutz, ist seine Sanierung zwar aufwendiger, aber nicht unmöglich. Muss die Fassade beispielsweise erhalten bleiben, gibt es die Option einer fachgerecht ausgeführten Innendämmung. Zudem führt der Austausch alter Fenster durch moderne Isolierglasfenster zu einer besseren Energiebilanz und es kann dabei darauf geachtet werden, dass die neuen Modelle optisch zur historischen Fassade passen.

2. Eine energetische Altbausanierung führt zu Schimmelbildung!

Richtig ist, dass bei einer energetischen Sanierung Undichtigkeiten verschlossen werden, damit nicht unnötig Energie entweicht und Kosten gespart werden. Das führt gleichzeitig zu einem mangelnden Luftaustausch, der wiederum eine erhöhte Feuchtigkeit mit sich bringen kann. Ein wirkungsvolles Lüftungskonzept schafft jedoch nicht nur Abhilfe, sondern verbessert gleichzeitig das Raumklima und spart zusätzlich Energie.

3. Keine Unterstützung vom Staat bei der Altbausanierung!

Dass dieses Vorurteil absolut falsch ist, beweist zum Beispiel das Förderprogramm „Energieeffizient Sanieren“ der KfW Bankengruppe. Ob zinsgünstiger Kredit für Komplett- oder Investitionszuschuss für Einzelmaßnahmen – Besitzer eines Altbaus können finanzielle Unterstützung beantragen. Zu den Fördermaßnahmen gehören unter anderem die Dämmung von Außenwänden und Dachflächen, der Austausch der Heizung sowie der Einbau einer Lüftungs- oder Photovoltaikanlage.