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Gesundheitswochen

Ist Sitzen das neue Rauchen?

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Bewegung an der frischen Luft fördert die Gesundheit. PRIVAT

Von Nicole Laskowski   PEINE. Sitzen Sie bequem, während Sie diesen PAZ-Artikel lesen? Dann stehen Sie am besten gleich auf, denn eine alarmierende Erkenntnis gilt inzwischen als erwiesen: Zu viel Sitzen schadet dem Körper massiv! Mittlerweile wird das Sitzen sogar mit dem Rauchen verglichen. Auch Mediziner haben seit kurzem einen Fachbegriff für das ständige Herumhocken: Sitting-Disease, die Sitzkrankheit.Aber was genau macht das Sitzen so gefährlich? Seit rund 20 Jahren untersuchen Ärzte und Wissenschaftler die tödliche Wirkung des übermäßigen Sitzens. Die WHO stuft die körperliche Inaktivität durch das Sitzen heute weltweit als viertgrößte der vermeidbaren Todesursachen ein, mit geschätzten 3,2 Millionen Todesfällen jährlich.

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Wissenschaftler schlagen Alarm: Körperliche Inaktivität schadet viel mehr als vermutet

Schon ein 20-minütiger Spaziergang am Tag verlängert deutlich die Lebenserwartung.

„Wer im Sitzen arbeitet, erkrankt zudem häufig am Muskel- und Bewegungsapparat. Sitzen am Arbeitsplatz birgt somit genauso ein Berufsrisiko wie das Heben schwerer Lasten. Fakt ist: Der Stuhl ist unser Feind und bringt den Körper Stück für Stück um“, warnt Physiotherapeut Rouven Böse.

42 Prozent der Berufstätigen bewegen sich weniger als eine halbe Stunde am Tag. Dabei ist es nicht schwer, den Gefahren der Inaktivität zu begegnen. Schon ein 20-minütiger Spaziergang am Tag verlängert deutlich die Lebenserwartung.

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Physiotherapeut und Inhaber des PhysioFit Rouven Böse.

Jedes Mal, wenn wir mehrere Stunden sitzen, rauscht der Stoffwechsel in den Keller, die Zellen werden weniger mit Sauerstoff und Vitalstoffen versorgt. Auf Dauer treten schleichende Veränderungen ein: Die Funktionstüchtigkeit der Organe leidet, Gewebe wird weniger elastisch, Muskeln werden abgebaut, dadurch wird weniger Energie verbrannt.

„Der Hauptgrund warum das Sitzen in der Liste der gesundheitsgefährdenden Faktoren ganz nach oben gerutscht ist, ist in der menschlichen Evolution zu finden“, so Böse. Der Mensch sei nach wie vor für den Alltag als Jäger und Sammler gebaut. Täglich bis zu 20 Kilometer Bewegung waren für den Körper ganz normal.

Erst im 21. Jahrhundert änderten sich die Anforderungen, zumindest evolutionär gesehen, schlagartig. In erstaunlich kurzer Zeit entwickelten die Bewohner der Industrienationen weltweit eine fast durchweg sitzende Lebensweise.

„Die einzige sinnvolle Lösung das Risiko der Folgen von übermäßigem Sitzen zu reduzieren ist so einfach: Regelmäßiges Bewegen, um so einen gesunden Ausgleich zum sitzenden Alltag zu schaffen. Nehmen Sie die Treppe statt des Fahrstuhls, telefonieren Sie im Stehen, gehen Sie regelmäßig spazieren und verbringen Sie mehr Zeit mit Sport und Bewegung anstatt vor dem Fernseher. Ihre Gesundheit wird es Ihnen danken“, bekräftigt der Fitness-Experte.

Stärkung der Selbstheilung durch klassische Homöopathie

Krankheitszeichen werden ganzheitlich und individuell betrachtet

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Homöopathische Arzneimittel werden in der Regel als Globuli verabreicht.

PEINE. Die Klassische Homöopathie ist eine eigenständige Therapieform mit mehr als 200-jähriger Geschichte. Homöopathie wird weltweit in vielen Fällen eingesetzt, sowohl bei akuten Erkrankungen, als auch besonders bei chronischen oder immer wiederkehrenden Beschwerden aller Art bei Kindern und Erwachsenen. Klassische Homöopathie ist „Hilfe zur Selbsthilfe“ und Beitrag zur eigenen Gesundheitsvorsorge. Was aber macht sie so besonders im Vergleich zur herkömmlichen Medizin?

Besonderheiten: Diese liegt in der ganzheitlichen und individuellen Betrachtungsweise der Krankheitszeichen. „Viele Patienten schätzen es, dass homöopathische Therapeuten sich viel Zeit nehmen und homöopathische Arzneimittel keine chemischen Nebenwirkungen oder Abhängigkeiten erzeugen und meist sehr sanft wirken“, betont die Heilpraktikerin Kerstin Stephan und führt aus, dass anders als schulmedizinische Mittel homöopathische Arzneimittel nicht auf allgemeine Beschwerdebilder oder Diagnosen wie Rückenschmerzen oder Erschöpfung hin verschrieben werden, sondern auf Gruppen von Symptomen.

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Heilpraktikerin Kerstin Stephan.

Symptome: Diese Symptome treten bei jedem Patienten in individueller und einzigartiger Konstellation auf. Die homöopathische Anamnese ist sehr detailliert und erstreckt sich auf alle erfassbaren Körper-, Gemüts- und Geistessymptome. Äußere Reize wie Kälte, Stress, Kummer und Traumata wirken sich bei jedem Organismus anders aus. Diese Besonderheiten werden bei der homöopathischen Behandlung berücksichtigt.

Der Ablauf einer Behandlung: Der Patient wird mit seinen Empfindungen gesehen und angenommen und individuelle Schilderungen sind maßgeblich für die sorgfältige Arzneimittelwahl. Mit dem jeweils spezifischsten Arzneimittel wird der Organismus zur Eigenregulation angeregt. Dann lindert sich nicht nur die Hauptbeschwerde, sondern der Organismus wird insgesamt gestärkt. Die Behandlung chronischer Erkrankungen ist eine Domäne der klassischen Homöopathie. Durch die Anregung des Körpers zur Selbstregulierung können selbst bei unheilbaren oder schulmedizinisch austherapierten Erkrankungen noch Verbesserungen erzielt, Schübe vermindert oder Medikamente reduziert werden.

Praxis: Kerstin Stephan, Heilpraktikerin Rücken-Coach, Starker Rücken, Starkes Leben, Clauener Str.1, 31249 Hohenhameln, Telefon: 05128-8989877, www.heilpraktiker-stephan.de. hd