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Start in die Bausaison 2018

ISOTEC-Experten empfehlen ein Frühjahrs-Check fürs Haus

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Abfallender Putz ist ein echter Warnhinweis für Feuchtigkeit oder gar Schimmelbefall. obs/ISOTEC GmbH/Cornelis Gollhardt/bpr

Genaues Hinschauen hilft der Gesundheit und schont Geldbeutel

Der vergangene Winter hatte es in sich. Sturmtief „Friederike“ im Januar, dann frostige Nächte mit Tiefsttemperaturen im Februar. Nicht nur die Menschen bekommen die Kraft solcher Witterungseinflüsse zu spüren, auch die Häuser sind diesen Belastungen permanent ausgesetzt. Die Folgen zeigen sich als verrutschte Dachziegel, Risse in der Fassade, Kondenswasser an Zimmerwänden und Schimmelbefall in Räumen. Deshalb lohnt es sich, im Frühjahr sein Haus genau zu inspizieren und entdeckte Schäden umgehend beheben zu lassen.Dach- und Fassadenkontrolle

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Bei Schimmelbefall ist blitzschnelles Handeln gefragt. RioPatuca/123RF

Besonders belastet werden die Dächer der Häuser. Nach den heftigen Stürmen der letzten Saison können Ziegel verrutscht oder sogar zerbrochen sein. Auch Einfassungsbleche rings um die Schornsteine an den Gauben und in Kehlen sind möglicherweise beschädigt. Schnee und Feuchtigkeit können so ungehindert ins Gebälk und Mauerwerk eindringen. Daraus resultieren können morsche Balken, feuchte Wände und drohender Schimmelpilzbefall.

Der nächste Blick sollte laut Experten der Regenrinne gelten. Denn dort sammelt sich Herbstlaub an, das den Winter über liegen bleibt. Jetzt aber sollte es entfernt werden, damit das Regenwasser wieder ungehindert abfließen kann – und überlaufendes Wasser nicht die Fassade durchfeuchtet und ins Gebäudeinnere eindringt. Apropos Hausfassade: Sie ist – wie auch das Dach – der Witterung förmlich ausgeliefert. Oftmals bilden sich im Winter Risse oder Frostabplatzungen. Auch alte Haarrisse können durch die eisigen Temperaturen deutlich größer geworden sein. Eine Fassaden Inspektion ist deshalb angesagt und sollte vor allem die Hausecken, Fenster und Türen berücksichtigen.

Innencheck der Räume

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Vor allem in Wohn- und Schlafräumen gefährdet Schimmelpilz die Gesundheit der Bewohner. wabeno/123RF

Nach dem Außencheck gilt es, das Hausinnere genau unter die Lupe zu nehmen. Besondere Aufmerksamkeit sollte dabei den Fensterlaibungen gelten, denn an diesen Wärmebrücken entsteht oft Schimmelpilzbefall, der bei oberflächlichem Hinschauen leicht übersehen wird. Außerdem sollten alle Eckbereiche des Hauses inspiziert werden. In besonders verwinkelten oder verdeckten Ecken, zum Beispiel im Keller, empfiehlt sich sogar das Ausleuchten mit der Taschenlampe. Da die Außenwände des Hauses im Winter stark auskühlen, sind gerade sie besonders anfällig für die Ablagerung von Tauwasser und die Entwicklung von Schimmelpilzen. Daraus entsteht laut Experten auch der typische muffige Kellergeruch, der aus einer wenig beachteten Stelle kommen kann, die im Laufe der Zeit durchfeuchtet worden ist.

Salz-Ausschlag im Keller

Ebenfalls im Kellerbereich entdecken viele Bewohner nach den Wintermonaten weiße „Ausschläge“ an den Wänden. Dabei handelt es sich um sogenannte Salzausblühungen. Der Grund? Viele Sockelabdichtungen von Gebäuden sind undicht, sodass Streusalz, das im Winter auf die Wege rund ums Haus gestreut wurde, durch die Außenwände ins Innere eingedrungen ist. Im Keller oder Erdgeschoss entstehen dann die beschriebenen Salzausblühungen. Sie sehen nicht nur hässlich aus, sie lassen auch Farbe und Putz abplatzen. Langfristig ruinieren sie sogar die Fugen zwischen den Steinen, sodass das ganze Mauerwerk marode und die Bausubstanz zerstört wird.

Schimmelpilzbefall hinter schränken

Und auch der Blick hinter Schränke, insbesondere Küchen- und Kleiderschränke, die an Außenwänden stehen, kann sich lohnen. Denn nach den vielen frostigen Tagen und Nächten kann es sein, dass sich dahinter Kondenswasser gesammelt und Schimmelpilz gebildet hat. Wobei es ohnehin empfehlenswert ist, immer einen Abstand von zehn bis 15 Zentimetern einzuhalten. Sonst kann die Luft hinter den Schränken nicht mehr zirkulieren und Kondensationsfeuchte nicht mehr abgeführt werden. So bildet sich der optimale Nährboden für Schimmelpilzbefall. Wie gefährlich feuchte Wohnräume und Schimmelpilzbefall nicht nur für die Bausubstanz, sondern auch für die Wohngesundheit sind, haben Professor Gunnar Grün, stellvertretender Institutsleiter am Fraunhofer IBP, und sein Team in einer Grundlagenstudie eingehend untersucht. Sie beziffern die Risikowahrscheinlichkeit, Atemwegserkrankungen oder Allergien zu erleiden, mit bis zu 40 Prozent, wenn man bewusst oder unbewusst in schimmelbelasteten Räumen lebt.

Fachmann hinzuziehen

Wird beim Frühjahrscheck also Schimmelpilzbefall im Haus entdeckt, sollte unverzüglich gehandelt werden. So empfiehlt das Umweltbundesamt, ab einem Befall von über einem halben Quadratmeter unbedingt einen Fachmann zurate zu ziehen – und den Befall fachgerecht beseitigen zu lassen.