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HWG Kurier Peine 03/2018

HWG Peine: Hauspreisboom in neun niedersächsischen Regionen

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Foto: nerthuz/123RF

Auch Peine im Aufwind

Die Preise für gebrauchte Reihenhäuser und Doppelhaushälften sind in den vergangenen drei Jahren in fast ganz Niedersachsen gestiegen. Die höchsten Standardpreise für Häuser in platzsparender Bauweise werden in Braunschweig verlangt. Hier wird die Hälfte aller inserierten Objekte für mindestens 320.000 Euro angeboten.Die neuesten niedersächsischen Immobilien-Preisdaten für das erste bis dritte Quartal 2017 stammen aus dem LBS-Kaufpreisspiegel, den das Institut empirica regelmäßig für die LBS Norddeutsche Landesbausparkasse Berlin – Hannover (LBS Nord) erstellt. Die Experten werten dafür die Verkaufsangebote in den niedersächsischen Tageszeitungen und in Online-Portalen aus.In Braunschweig entspricht der Standardpreis von 320.000 Euro für ein Reihenhaus oder eine Doppelhaushälfte aus dem Bestand etwa achteinhalb Jahresnettoeinkommen eines durchschnittlichen Haushalts. Die Spitzenpreise für Gebrauchthäuser liegen noch deutlich höher: Im oberen Preissegment werden für ein Viertel aller Objekte mindestens 397.500 Euro verlangt.Platz zwei bei den Hauspreisen in Niedersachsen belegt die Stadt Hannover. Gebrauchte Reihenhäuser und Doppelhaushälften werden hier zu einem Standardtpreis von 300.000 Euro angeboten. Das entspricht nach Berechnungen von empirica rund sieben örtlichen Haushaltsnettoeinkommen.In der Landeshauptstadt werden zudem die höchsten Spitzenpreise verlangt: Ein Viertel aller angebotenen Objekte kostet mindestens 495.000 Euro.Ebenfalls zu den teuren Regionen in Niedersachsen mit Hauspreisen über 270.000 Euro zählen die Stadt Wolfsburg (280.000 Euro), der Landkreis Harburg (279.300 Euro) und der Landkreis Oldenburg (270.000 Euro). Käufer müssen hier gut das Fünf- bis Sechsfache ihres jährlichen Haushaltseinkommens für ein gebrauchtes Reichenhaus oder eine Doppelhaushälfte aufbringen.In neun von zehn niedersächsischen Regionen sind gebrauchte Häuser seit 2014 zum Teil erheblich teurer geworden. Besonders hoch fiel die Preissteigerung im Landkreis Wolfenbüttel aus. Hier legten die Objektpreise um jährlich 18 Prozent zu. Eine starke Zunahme gab es auch in den Landkreisen Oldenburg (+17 Prozent pro Jahr), Göttingen (+15 Prozent pro Jahr) und Vechta (+15 Prozent pro Jahr).„Bestandsimmobilien werden zunehmend teurer, da trotz anhaltender Nachfrage derzeit zu wenig neue Ein- und Zweifamilienhäuser gebaut werden. Dennoch bleiben gebrauchte Reihenhäuser und Doppelhaushälften wegen der günstigen Finanzierungszinsen ein preisgünstiger Einstieg ins Wohneigentum – insbesondere in den Städten“, erklärt Dr. Rüdiger Kamp, Vorstandsvorsitzender der LBS Nord.Am günstigsten werden gebrauchte Häuser derzeit im Landkreis Holzminden angeboten. Hier liegt der Standardpreis bei 64.000 Euro, das entspricht gerade einmal anderthalb örtlichen Jahresnettoeinkommen. Auch die Landkreise Osterode am Harz und Northeim zählen mit Hauspreisen unter 75.000 Euro zu den günstigen Standorten in Niedersachsen.In Peine entspricht der Standardpreis von 139.000 Euro für ein Reihenhaus oder eine Doppelhaushälfte aus dem Bestand etwa drei Jahresnettoeinkommen eines durchschnittlichen Haushalts. Die Spitzenpreise für Gebrauchthäuser liegen noch deutlich höher: Im oberen Preissegment werden für ein Viertel aller Objekte mindestens 195.000 Euro verlangt. Damit stiegen die Hauspreise in den vergangenen drei Jahren um 12 Prozent.Quelle: Haus + Grund Braunschweig e. V.

HWG Kurier Peine 03/2018