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City Land 1/2020

Die Generationenhilfe in Hohenhameln wächst - 500. Mitglied begrüßt

Die Generationenhilfe in Hohenhameln wächst - 500. Mitglied begrüßt

Schon lange verfolgt Jutta Kantereit aus Hohenhameln mit Interesse die Berichte über das interessante Programm der Nachbarschaftshilfe in der PAZ. Und die Idee, dem Verein beizutreten, geht ihr schon länger durch den Kopf. Den Ausschlag gab die Ankündigung eines Computerkurses in der vereinseigenen Begegnungsstätte „Mittelpunkt“.„Als ich mich zu dem Kurs angemeldet habe, wusste ich noch nicht, welche Überraschung auf mich zukommen würde“, berichtet die Hohenhamelnerin. Bei der Vorstandssitzung wurde sie als 500. Mitglied in den Verein aufgenommen. Dass dies auch noch exakt auf einen Geburtstag von „Hand in Hand“ fiel, war für die Mitglieder des Programmteams und des Vorstands zusätzlich noch etwas Besonderes. An diesem Tag wurde der Vereinsgründung vor genau sieben Jahren gedacht.

„Hand in Hand“ in Hohenhameln

„Als ich mich zu dem Kurs angemeldet habe, wusste ich noch nicht, welche Überraschung auf mich zukommen würde.“

Jutta Kantereit

Am 12. November 2012 gründeten 73 Mitglieder den Verein mit dem Ziel, älteren und/oder kranken Personen zu helfen, damit sie so lange wie möglich im gewohnten Umfeld wohnen bleiben können. Vieles ist in den sieben Jahren bewegt und erreicht worden.

Inzwischen sind 45 ehrenamtliche Helferinnen und Helfer im Einsatz und unterstützen gegen eine geringe Aufwandsentschädigung Mitglieder in der Häuslichkeit, begleiten sie zum Einkaufen oder zu Arzt- und Behördenbesuchen und entlasten pflegende Familienangehörige bei der Betreuung zu Hause. Schnell wurde klar, dass zur Gesunderhaltung, zur Erhaltung der Lebensqualität im Alter mehr gehört als die reine Versorgung, nämlich die Möglichkeit der sozialen Teilhabe. Daher hat der Verein im Jahr 2014 im Kernort Hohenhameln eine Begegnungsstätte eröffnet, die allen Bürgerinnen und Bürgern offensteht, unabhängig von der Vereinszugehörigkeit.

Mehr als 5000 Personen haben 2019 an Veranstaltungen teilgenommen. Und das neueste Angebot, der Computerkurs, der vor der Corona-Krise jeden zweiten Dienstagvormittag im „Mittelpunkt“ von fünf Mitgliedern angeboten wurde, gab für Jutta Kantereit den Ausschlag, ihren Vorsatz, dem Verein beizutreten, in die Tat umzusetzen.

„Ich kann mich noch sehr gut allein versorgen und fühle mich mit meinen 70 Jahren sehr fit. Mit meinem Vereinsbeitrag will ich die tolle Arbeit des Vereins unterstützen“, sagt sie und kann sich auch gut vorstellen, selber noch Hilfe anzubieten. „Selbstverständlich haben wir das 500. Mitglied gebührend mit einem Blumenstrauß, sogar in den Vereinsfarben, begrüßt“, berichtet Günther Becker, der im Namen des Vorstands diese besondere Aufnahme offiziell vollzog. Er wünscht sich, dass viele mit dem gleichen Gedanken eintreten – den Verein zu unterstützen, wenn sie noch gesund sind, und nicht erst, wenn sie Hilfe benötigen. Der gemeinschaftliche Gedanke, der dem Verein zugrunde liegt, sollte stärkere Beachtung finden, wünscht er sich.