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Peiner Wirtschaftsspiegel

Freizeit im Peiner Land: Tourismusteam der wito setzt auf Nachhaltigkeit

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Im Vöhrumer Tier- und Ökogarten gibt es für Groß und Klein viel zu sehen und zu entdecken. Foto: wito GmbH

Es ist unumstritten: Die natürlichen Ressourcen der Erde sind begrenzt. Daher ist das Thema Nachhaltigkeit auch für das Tourismusteam der wito GmbH wichtig. „Mein Anspruch bei der täglichen Arbeit ist es, nicht nur für uns nachhaltig zu arbeiten, sondern uns langfristig dafür einzusetzen, um die Grundlagen unseres Lebens, wie beispielsweise die Natur, zu erhalten“, sagt Inga Heine von der wito. Daher sei es wichtig, die Ausflüge im Peiner Land besser zu gestalten, statt „inszenierte Welten“ zu schaffen.

Das Thema Nachhaltigkeit hat auch in dem Bereich Freizeit und Tourismus einen immer größeren Stellenwert. „Denn die natürlichen Ressourcen der Erde sind begrenzt“, sagt Gonhild Kunst vom Tourismusteam der wito GmbH. Daher sollte nachhaltiger Tourismus neben den sozialen, kulturellen und ökologischen Verträglichkeitskriterien auch die wirtschaftlichen erfüllen.

Viele Möglichkeiten

Grundsätzlich stellt sich nicht nur dem wito-Expertenteam die Frage, welche Möglichkeiten es gibt, im Einklang mit der Natur zu leben, zu arbeiten und zu wirtschaften. „Auf dem Land lassen sich Nachhaltigkeit und Entspannung gut miteinander verbinden“, sagt Heine mit Blick auf das grüne Klassenzimmer im Meerdorfer Wald, spannende Walderlebnisführungen oder auch Besuche im Vöhrumer Tier- und Ökogarten. „Im Peiner Land fällt es nicht schwer, seine Freizeit nachhaltig zu verbringen“, ist sie überzeugt.

Ideen für die Zukunft

Beim jüngsten Regionalen Musikfest in der Peiner Innenstadt widmete sich das Tourismusteam schließlich einer Umfrage und wollte von den Besuchern wissen: „Wie gestalten Sie Ihre Freizeit nachhaltig und welche Ideen haben Sie für die Zukunft?“ Die Antworten reichten von der Gartenarbeit ohne Gift und Chemie, auch mit nachhaltiger Bewässerung durch Brunnen, über die Haltung eigener Bienenvölker bis hin zu Radfahren, Wandern sowie Kanufahren. Hinzu kamen bei der ländlichen Bevölkerung Freizeitaktivitäten wie beispielsweise Reiten, Musizieren, Singen, Schwimmen, Fitness, Fotografieren, Filmen, vegetarisches Essen und ehrenamtliches Engagement. Einen bedeutenden Stellenwert zum Thema Nachhaltigkeit nahm bei den Festivalbesuchern auch die Nutzung von Mehrwegbechern ein. Außerdem ergab die Umfrage, dass Familien ihren Kindern die Natur näherbringen und großen Spaß auf den Spielplätzen, im Tier und Öko garten oder auf dem Walderlebnispfad haben. „Schön zu wissen, dass die Menschen das ländliche Idyll nutzen und schätzen“, sagt Heine.


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Bei den Oberger Gartentagen lernten die Besucher, wie sich kleine Insektenhotels bauen lassen. Foto: wito GmbH

Vorbildlich unterwegs

Ebenfalls abgefragt wurden die Träume und Ideen der Besucher mit möglichst nachhaltigem Hintergrund. Dabei reichten die Ergebnisse von der grundsätzlichen „Zufriedenheit mit dem Hier und Jetzt“ bis hin zu Träumen von besonderen Urlauben. Radtouren durch Deutschland oder an der Ostsee, Urlaub mit dem Hausboot oder auch Touren mit nachhaltiger Anreise ohne Flugzeug sowie Wandern in den Bergen oder am Meer standen dabei hoch im Kurs. „Das zeigt, dass viele Peiner schon sehr vorbildlich unterwegs sind“, heißt es beim Tourismusteam. Verbesserungen wünschen sich die Peiner laut Umfrage im Ausbau der Infrastruktur, sodass sie den öffentlichen Nachverkehr mehr nutzen können, statt auf das Auto angewiesen zu sein. Um die Umwelt zu entlasten, gibt es bei einigen Landkreisbewohnern auch Überlegungen, Lastenfahrräder anzuschaffen. Außerdem steht bei vielen Befragten der Ausbau der Radwege sowie die Eröffnung von zusätzlichen Biocafés auf der Wunschliste.

Ausbau der Angebote

„Obwohl die Umfrage nur einen kleinen Teil der Bevölkerung des Peiner Landes abbildet, gibt es Hoffnung, dass dies wichtige Schritte sind, um die Erde zu erhalten“, betont Kunst. Außerdem motiviere es das wito- Team, an den bestehenden „natürlichen“ Angeboten zu arbeiten und sie weiter auszubauen. Kanu- und Radfahren, Schokoladegießen in der Rausch-Schokoladenfabrik sowie die Organisation von Kindergeburtstagen im Wald oder GPS-Touren in der Natur und der Kinderführerschein für optimales Verhalten und Sicherheit im Straßenverkehr seien beste Beispiele dafür. Nicht zu vergessen sei in diesem Zusammenhang außerdem der Eixer See, der ein beliebtes Naherholungsgebiet im Peiner Land ist.

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Eine Umfrage beim Regionalen Musikfest in Peine brachte Wünsche und Ideen zum Thema nachhaltige Freizeitgestaltung hervor. Foto: wito GmbH

Neue Angebote

Aufgrund des weltweiten Bienensterbens und des gleichzeitigen Trends der Hobbyimkerei hat die wito zusätzliche Angebote ins Programm aufgenommen: Kinder und Jugendliche, die die Arbeitsteilung im Bienenstaat und alles rund um den Honig erleben möchten, können im Peiner Land beim Hobbyimker Kolshorn als „Kleine Bienenforscher“ in die faszinierende Welt der fleißigen Bienen eintauchen. Erwachsene erfahren beim Imkerworkshop alles über die Tätigkeiten eines Imkers – von der Theorie, wie das Imkerhandwerk zum Erhalt der Kulturlandschaft beitragen kann, über die praktische Arbeit am Bienenvolk bis hin zum finalen Schleudern der süßen Köstlichkeit.

Große Ziele

Weiterhin möchte die wito künftig verstärkt mit dem NABU zusammenarbeiten. Bei den Oberger Gartentagen hatten sie bereits gemeinschaftlich die Organisation eines Standes übernommen und für Jung und Alt zahlreiche Aktionen wie beispielsweise das Basteln von Insektenhotels gestartet. Darüber hinaus hat das wito-Tourismusteam den Radler-Pass für das Peiner Land wieder eingeführt, mit dem Freizeithungrige neue Routen und Ausflugsziele erkunden und sich gleichzeitig ein regionales Überraschungspaket „erradeln“ können.

„All das sind natürlich nur kleine Schritte für eine bessere Zukunft, doch wenn jeder seinen Beitrag leistet, lässt sich gemeinsam viel erreichen“, ist das Team überzeugt.