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Rubbel die Gans!

Festessen ohne Reste

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© Denys Prokofyev/123RF

Obwohl viele große Martinsumzüge aufgrund von Corona ausgefallen sind, wird es sicher in diesem Jahr Familien geben, die ein festliches Gänsemahl im kleinen Kreis servieren. Und so wird an den Weihnachtstagen in vielen Haushalten bestimmt wieder ein leckerer Gänsebraten aufgetischt. Damit keine Reste übrigbleiben, hat die Initiative des Bundesministeriums für Ernährung und Landwirtschaft „Zu gut für die Tonne!“ eine Reihe von Tipps zusammengestellt.Abgesehen davon, dass die Gans selbst eine ideale Resteverwerterin ist, müssen nach dem Fest keine Lebensmittel in der Tonne landen. Mit etwas Kreativität lässt sich aus den Resten der Vorweihnachtsgans etwas Schmackhaftes zaubern.

Was tun, wenn vom Gänsebraten etwas übrig bleibt?

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© Alexander Raths/123RF

Resterettung beim Festessen

Die Martinsgans trägt den Anlass, zu dem sie aufgetischt wird, schon im Namen. Um die Gans und dem Heiligen Martin ranken sich zahlreiche Legenden. Klar ist, dass die gefüllte Gans im Zentrum des traditionellen Mittagsmahls steht. Herkömmliche Beilagen sind Rotkohl, Kartoffeln, Semmelknödel oder Kartoffelklöße.

Allein durch ihre Füllung haben Martins- und Weihnachtsgans Resteverwertungspotenzial: Für die Füllung auf Basis von Äpfeln, Zwiebeln und Sellerie eignen sich ältere und schon etwas geschrumpelte Früchte perfekt. Wer beim letzten Herbstspaziergang ein paar Hände voll Nüsse auf gelesen hat, kann diese ebenfalls zur Füllung hinzutun. Besonders gut eignen sich Maronen und Walnüsse. Auch Kürbisreste passen geschmacklich hervorragend.

Bei den Beilagen gibt es ebenfalls ideale Möglichkeiten zur Resteverwertung. Wer noch etwas Gemüse übrig hat, kann ein leckeres Ratatouille auftischen oder eine der zahlreichen saisonalen Kohlsorten verarbeiten.

Brotaufstrich aus Bratenresten

Mit Martins- und Weihnachtsgansgans kommen wertvolle Lebensmittel auf den Tisch, für deren Produktion ein Tier geschlachtet und wertvolle Ressourcen verbraucht wurden. Durch eine kreative Resteverwertung werden Arbeit, Ressourcen und Martinsgans wertgeschätzt und nicht verschwendet.

Ideal für die Verwertung von Bratenresten ist zum Beispiel die Restepfanne „Aus Alt mach Neu“. Neben kleingeschnittenen Gänseresten wer - den auch übrig gebliebene Klöße verwendet. Die Rotkohlbeilage vom Vortag passt hervorragend als kalter Salat. Alternativ können gebratene Geflügelreste auch die Grundlage für einen herzhaften Brotaufstrich bilden. Ähnlich wie eine Pastete oder Leberwurst sind sie die perfekte Ergänzung für Grau- oder Schwarzbrot. Dazu braucht es nur etwas Frisch käse sowie Zwiebeln, Knoblauch und ein paar Gewürze.

Fair zur Gans

Nicht zuletzt lässt sich schon beim Kauf der Gans Wertschätzung zeigen: Wer seine Martins- oder Weihnachtsgans direkt bei einem Hof vor Ort kauft, unterstützt die regionale Wirtschaft, vermeidet lange Lieferwege und erhält größtmögliche Klarheit über die Zucht und Haltungsbedingungen der Tiere. Auch aus den Bezeichnungen „Freilandhaltung“ und „bäuerliche Auslaufhaltung“ lassen sich die Haltungsbedingungen ableiten. An verpflichtende Standards müssen sich die Produzenten halten, wenn auf den Produktverpackungen ein Tierwohllabel oder das Bio-Siegel abgebildet sind.