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Gesundheitswochen

Einsatz von Wehenmitteln in der Kritik

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Mund und Nase sollten bei nach der Geburt selbstständig atmenden Babys nicht ausgesaugt werden. FOTO: UNSPLASH

GESUND GENIESSEN

Von Christiane Oelrich    Die Weltgesundheitsorganisation (WHO) kritisiert den Trend zu immer mehr medizinischen Eingriffen während der Geburt. In vielen Fällen sei das überflüssig und könne Mutter und Kind gefährden, gab die Organisation jüngst in einer Stellungnahme zu Bedenken. Besonders bemängelt wurde der immer häufigere Einsatz von Wehenmitteln zur Beschleunigung der Geburt. Bei den meisten der 140 Millionen Geburten pro Jahr weltweit sei das laut WHO nicht nötig.„Wenn die Wehen sich normal entwickeln und Mutter und Kind bei guter Gesundheit sind, sind Interventionen, um die Geburt zu beschleunigen, nicht nötig“, betont Princess Nothemba Simelela, Leiterin der WHO-Abteilung Familien, Frauen, Kinder und Jugendliche. Die WHO hat deshalb neue Richtlinien für Geburten herausgegeben. Nicht das Krankenhaus, die Ärzte oder Hebammen sollten allein die Schritte der Geburt bestimmen. Die Frauen müssten stets einbezogen werden.

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WHO rät von unnötigen medizinischen Eingriffen während einer normal verlaufenden Geburt ab

56 Empfehlungen enthalten die neuen WHO-Richtlinien zur Geburt.

Die WHO gibt in ihren neuen Richtlinien 56 Empfehlungen. Darin wirft sie die Faustregel über Bord, dass sich der Muttermund nach normaler Schwangerschaft bei Einsetzen der Wehen etwa einen Zentimeter pro Stunde öffnen sollte. Für manche Frauen sei das unrealistisch. Eine langsamere Öffnung allein deute nicht automatisch darauf hin, dass es bei der Geburt Komplikationen gebe.

Auch der Anschluss an einen Wehenschreiber sei normalerweise nicht nötig. Die WHO rät von einem Dammschnitt als Routineeingriff ab. Bei Babys müssten überdies nicht automatisch Mund und Nase ausgesaugt werden, wenn sie allein anfingen zu atmen. In Ländern mit knappen Gesundheitsressourcen sei es wichtig, in den Ausbau der Betreuung für Schwangere zu investieren. Täglich sterben nach Angaben der WHO weltweit 830 Frauen bei der Geburt. Die meisten Todesfälle könnten durch gute Vorsorge und Betreuung bei der Geburt verhindert werden.

GESUND GENIESSEN

Eine Chance für Kohl

Das Gemüse ist vitaminreich und kalorienarm. Gute Gründe, es zu versuchen

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FOTO: HUBERTUS SCHÜLER
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Die Deutschen hatten lange ein gespaltenes Verhältnis zu Kohl: Die einen aßen ihn, weil sie gelernt hatten, dass das Gemüse nicht nur kostengünstig, regional, sondern auch gesund ist. Die anderen rümpften bei Kohl die Nase – das Gemüse galt ihnen als wenig abwechslungsreich und fad. Doch so langsam entdecken die Skeptiker das Gemüse wieder neu: Als Kimchi, aber auch aus dem Ofen lassen sich damit spannende Gerichte zubereiten. Noch dazu hat Kohl wenig Kalorien.

So geht’s

Das Rinderfilet schräg in Streifen schneiden. Anschließen das Fleisch in eine Schüssel geben, die Sojasoße zugießen und den Knoblauch durch die Knoblauchpresse hineindrücken. Chili, Ingwer und nach Belieben Sesamöl zugeben und alles gut vermengen. Den Spitzkohl waschen, längs vierteln, Strunk entfernen und in feine Streifen schneiden. Das Fleisch in ein Sieb geben und die Marinade in einer Schüssel auffangen. Einen Wok auf hoher Stufe erhitzen. Einen Esslöffel Erdnussöl zugießen und heiß werden lassen. Das abgetropfte Fleisch in den Wok geben, eine Minute anbraten und dann unter Rühren eine weitere Minute braten.

Das Fleisch mit einem Schaumlöffel aus dem Wok nehmen und in die Schüssel mit der Marinade geben. Das restliche Erdnussöl in den Wok geben, heiß werden lassen und den Spitzkohl darin drei Minuten anbraten. Fleisch und Marinade zugeben, eine Minute garen. Petersilie unterrühren, auf zwei Teller verteilen.

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Das wird gebraucht:

Für 2 Personen
200 g Rinderfilet
60 g Sojasoße
2 Knoblauchzehen
2 frische rote Chilischoten, entkernt und fein gewürfelt
40 g Ingwerwurzel, geschält und fein gewürfelt
½ TL Sesamöl (nach Belieben)
650 g Spitzkohl
2–3 EL Erdnussöl
1 Bund Petersilie, gehackt

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Das Rezept stammt aus dem Buch „Schlank! und gesund mit der Doc Fleck Methode“ von Anne Fleck. Die Autorin ist Ärztin und Ernährungsexpertin. Ihr Buch ist bei Becker Joest Volk erschienen und kostet 29,95 Euro.