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Wirtschaftsspiegel

Einkaufshelden.de lässt online und offline miteinander verschmelzen

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Carsten Senge und Ole Siegel (hinten v. l.) sind begeistert von der regionalen Einkaufs-Plattform, die Manuel Geiger und Tobias Kaller (unten v. l.) in Peine auf den Weg gebracht haben.

Es ist unumstritten: Der stationäre Handel hat angesichts von Online-Shops & Co. mit sinkender Kundenfrequenz zu kämpfen – auch in Peine. „Gründe genug, entsprechend aktiv zu werden und selbst verlockende Angebote zu schaffen, die online und offline miteinander verbinden“, sagt Ole Siegel, Vorsitzender der Peiner Citygemeinschaft mit Blick auf die Plattform Einkaufshelden.de. Sie ist jüngst mit rund 50 Peiner Händlern an den Start gegangen.Die Verbraucher werden immer bequemer, lieben den Komfort und haben keine Lust und Zeit, um in der Stadt von Geschäft zu Geschäft zu rennen, um ihr Wunschprodukt zu finden“, weiß Manuel Geiger, wissenschaftlicher Mitarbeiter der Technischen Universität (TU) Braunschweig. „Viel lieber bestellen sie es via PC, Tablet oder Smartphone direkt im Netz.“ Es sei denn, die Menschen hätten die Möglichkeit, das oder die Produkt(e) via Tastenklicks sofort im örtlichen Handel auszuspüren. Die Idee für die Einkaufshelden.de, die Online-Plattform für den regionalen Einzelhandel, war geboren. Nach mehreren Vorgesprächen und intensiver Akquisearbeit der Initiatoren hat sie in Peine bereits 50 Anhänger unter den Einzelhändlern gefunden, die jetzt gemeinsam auf „Kundenfang“ gehen und das Online- mit dem Offline-Geschäft verbinden.Gezielte ProduktsucheDenn die spezielle App-Anwendung ist in der Nutzung ganz einfach. Unter dem Motto „Du suchst? Wir finden!“ gibt der Kunde das gewünschte Produkt, beispielsweise einen bestimmten Kopfhörer, trendige Mitovsocken oder auch die gesuchte Lieblingsjeans ganz bequem von zu Hause oder unterwegs aus in eine Suchmaske ein. Die Anfrage geht dann automatisiert per Messenger an den oder die Händler vor Ort, die in dem System registriert sind und über derartige Produkte verfügen. Dann liegt es an ihnen, schnell zu reagieren und dem Kunden Antwort zu geben. „Kommt der Kunde dann in das Geschäft, hat der Händler die Möglichkeit, die Stärken des stationären Handels auszuspielen“, ergänzt Tobias Kaller, der ebenfalls zum Team der Einkaufshelden-Macher gehört. So könne er über die Materialbeschaffenheit und Passform sowie über die Vor- und Nachteile der gewählten Variante informieren, dem Kunden Alternativen aufzeigen und zusätzlichen Service anbieten. Der Kunde blicke mit dem digitalen Shopping-Assistenten hinter die Kulissen des Geschäfts und dessen Angebot und lerne außerdem Händler kennen, deren Existenz ihm bislang gar nicht bewusst gewesen ist. Außerdem hat er durch das System die Chance, Zeit und Aufwand zu sparen, da er sich nicht durch Riesenangebote der Anbieter klicken muss, sondern sein gewünschtes Produkt quasi auf dem Silbertablett serviert bekommt. „Eine enorme Chance also für unseren Handel vor Ort“, ist auch Gildemeister Carsten Senge überzeugt.Großes Angebot vor OrtDenn die Plattform Einkaufshelden.de könne den Bürgern das Angebot vor Ort transparenter machen. „Wobei wir nicht die Lösung für den Einzelhandel sind, sondern lediglich ein Tool zur Verfügung stellen, mit dem wir dem Handel helfen, online und offline miteinander zu verknüpfen und dem Kunden näherzukommen“, verdeutlicht Geiger. Schließlich sei der erhoffte Effekt, dass die Menschen wieder verstärkt vor Ort einkaufen und nicht ins Internet abwanderten.„Das dortige Angebot gibt es meist auch in der eigenen Innenstadt – die Menschen wissen es nur nicht“, ist Ole Siegel überzeugt. Umso wichtiger sei es daher, an einer derartigen Entwicklung aktiv mitzuwirken, um den Standort zu stärken und das vielfältige Angebot langfristig aufrechterhalten zu können. „Und genau das haben auch die mitwirkenden 50 Händler vor Ort erkannt und sich an dem Projekt beteiligt – ein toller Erfolg, jetzt sind wir sehr gespannt auf die Resonanz der Kunden, die mit uns gemeinsam auf Erfolgskurs gehen wollen“, sagt er.

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