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Energieberater erstellen einen individuell passenden Fahrplan für das Eigenheim
Die Fenster sind schon 20 Jahre alt, an der Fassade wurde seit dem Bau des Eigenheims kaum etwas getan und auch die Heizkostenrechnung spricht eine deutliche Sprache: Vielen Hausbesitzern ist bewusst, dass es höchste Zeit für eine energetische Sanierung ihres Zuhauses wird. Nur womit anfangen, welche Maßnahmen sparen am meisten Energie und somit bares Geld, in welcher Reihenfolge sollte man sich um Fenster, Fassade und Heizung kümmern? Der Laie ist mit derartigen Fragen alleine überfordert – umso wichtiger ist es, schon frühzeitig einen unabhängigen und erfahrenen Energieberater einzuschalten.
Jedes Haus ist energetisch anders
Jede energetische Sanierung ist nur so gut wie ihre Planung – und diese wiederum fängt mit einer gründlichen Bestandsaufnahme der Bausubstanz an. Eine „goldene Regel“, die mehr oder minder für alle Altbauten gilt, gebe es dabei nicht, erklärt Jürgen Leppig, Vorsitzender des Bundesverbandes Gebäudeenergieberater, Ingenieure, Handwerker (GIH e.V.): „Jedes Gebäude und dessen Besitzer sind individuell. Ein vom Energieberater erstellter Sanierungsfahrplan berücksichtigt daher Besonderheiten des Gebäudes, die Lebensumstände des Kunden und zeigt langfristig die optimale Lösung auf. Dadurch können Mittel zum richtigen Zeitpunkt eingesetzt werden und langfristig Kosten gespart werden.“ Mit dem Sanierungsfahrplan bekommt der Hausbesitzer eine Einschätzung zur aktuellen energetischen Qualität seines Gebäudes und eine Übersicht, welche Maßnahmen sich zu welchem Zeitpunkt lohnen.
Eine gute zeitliche Planung der Sanierung spart bares Geld
Schon in der zeitlichen Taktung der Sanierungsmaßnahmen liegt viel Potential verborgen, um Geld zu sparen – oder eben unnötig auszugeben. Jürgen Leppig gibt konkrete Beispiele: „Wird das Dach erneuert, sollte nicht nur die Heizperiode, sondern auch der sommerliche Wärmeschutz beachtet werden. Bei dieser Gelegenheit kann auch der Dachüberstand für eine Wärmedämmung der Fassade vergrößert werden.“ Und wenn das Gerüst schon da sei, könne auch die Dämmung gleich mitgemacht werden – das spare zusätzliches Geld. Wichtig ist es anschließend, vor allem auch das Heizungssystem an die neuen Gegebenheiten anzupassen – aber erst wenn Fassade, Dach und Fenster auf neuem Stand sind. „Nur dann wird auch Energie eingespart“, macht Energieberater Leppig deutlich. (djd)