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Peiner Wirschaftsspiegel

Die Digitalisierung bietet Unternehmen neue Chancen und Möglichkeiten

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Laut KfW Bank lassen viele Klein- und Mittelstandsunternehmen Potenziale rund um die Digitalisierung ungenutzt.

Unternehmen – egal welcher Größe und Branche – werden heutzutage vor immer größere Herausforderungen gestellt. Denn der Wettbewerb wird auch durch die kontinuierlich fortschreitende Digitalisierung immer härter. Gründe genug also, sich diesem Trend zu stellen, nach immer wieder neuen Ideen zu suchen und Neues auszuprobieren, um die Nase vorn zu behalten.Innovationen sind wichtig, denn Stillstand bedeutet bekanntlich Rückschritt. Daher müssen – auch bei Unternehmen im Peiner Land – Geschäftsmodelle überdacht und angepasst, gegebenenfalls sogar revolutioniert werden, um die Nase vorn zu behalten. Und das gilt für Handel und Handwerk genauso wie für Dienstleister und die Industrie. Die Digitalisierung nimmt dabei einen bedeutenden Stellenwert ein, denn sie ist schon jetzt aus keinem Lebens- und Arbeitsbereich mehr wegzudenken und Zukunftsforscher nennen sie den Megatrend. Aber dennoch: Laut Studie der Förderbank KfW haben etwa 80 Prozent der kleinen und mittleren Unternehmen zwar bereits Digitalisierungsprojekte umgesetzt, aber meist nur in geringem Umfang. Insbesondere kleine Unternehmen mit weniger als zehn Mitarbeitern setzten dafür weniger als 10 000 Euro jährlich ein und planten oft auch keine höheren Ausgaben, wie die Umfrage deutlich machte. Sie würden sich noch im Grundstadium befinden.Ungenutzte PotenzialeAls Grundstadium der Digitalisierung sieht die KfW, wenn bei Firmen selbst grundlegende Anwendungen wie ein eigener Internetauftritt unterdurchschnittlich verbreitet sind. Die Hälfte der Betriebe, die das Mittelfeld besetzen, nutze etwa einzelne Anwendungen digital vernetzter Informationen und Kommunikation. Als digitale Vorreiter gelten Unternehmen, die etwa schon auf digitale Produkte, Dienstleistungen, Apps oder Industrie 4.0 setzen. Doch leider ließen noch viele Unternehmen Potenziale ungenutzt.Im Landkreis Peine gibt es bereits zahlreiche Betriebe, die sich dem Thema widmen und neue Wege gehen, um den längst gestarteten digitalen Wandel aktiv mitzugestalten.Ob Geschäfte, die die Stärken des stationären Handels mit den Vorzügen des Online-Handels verknüpfen und moderne Bezahlmöglichkeiten bieten, Fertigungsunternehmen, die auf neue Technologien setzen, um Prozesse zu optimieren, oder auch Handwerksbetriebe, die auf digitale Planungs- und Visualisierungstools oder auf moderne Automatisierungstechniken setzen. Nicht zu vergessen die Dienstleister wie beispielsweise Steuerberater, Banken und Sparkassen, die ihren Kunden komfortable Lösungen bieten, die den (Arbeits-) Alltag erheblich erleichtern. Die Liste an Beispielen ließe sich wahrscheinlich unendlich fortsetzen.Neues Automatisierungszeitalter„Wir bewegen uns in ein neues Automatisierungszeitalter, dem sich kaum noch eine Branche entziehen kann“, sagte Bernhard Michels, Geschäftsführer des Kraftwerks Mehrum, kürzlich auf der Mitgliederversammlung des Peiner Industrie- und Wirtschaftsvereins. „Doch wir müssen auch aufpassen, die Mitarbeiter nicht zu überfordern.“ Aufgabe der Unternehmer und der Führungskräfte sei es vielmehr, die Menschen in den Wandel frühzeitig mit einzubeziehen, die zahlreichen Chancen und Möglichkeiten der Digitalisierung aufzuzeigen, um dann gemeinsam neue Wege zu gehen.Denn Digitalisierung bedeutet Experten zufolge nicht zwangsläufig den Arbeitsplatzabbau, sondern auch und vor allem Flexibilisierung und neue Unternehmensstrukturen, von denen sowohl Arbeitsgeber als auch Arbeitnehmer profitieren können.

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