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Demenz und Alzheimer

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Gesund und selbstbestimmt alt werden – das wünschen wir uns alle. Doch auch das Gehirn altert. Geistige Fähigkeiten wie Denken, Erinnern oder Orientieren nehmen ab. Dabei ist die Angst, an Alzheimer oder an einer anderen Demenzkrankheit zu erkranken, groß.Die Alzheimer-Forschung benennt auf www.alzheimer-forschung.de zehn Symptome, die Anzeichen für eine Erkrankung sein können. So ist es eine normale altersbedingte Veränderung, wenn Verabredungen oder Namen kurzfristig vergessen werden, man sich aber später wieder daran erinnert. Auch das Zerstreutsein, wenn viele Dinge gleichzeitig anstehen, ist normal. Hellhörig sollte man jedoch dann werden, wenn man sich nicht mehr daran erinnert, dass man diese Verabredung überhaupt getroffen hat.Auch das Vergessen der Regeln altbekannter Brettspiele können Anzeichen einer Demenz sein. Typisch für Alzheimerkranke ist das Verlegen von Gegenständen an ungewöhnliche Orte. Es wird nicht nur vergessen, wo die Sachen sind, sondern auch, wozu sie benutzt werden. Sich im Wochentag zu irren und es später zu bemerken oder sich in einer fremden Umgang schlecht orientieren zu können, kann im Alter eine normale Veränderung sein.Hellhörig sollte man jedoch werden, wenn man sich nicht mehr an das Jahr erinnert oder in seiner Wohngegend nicht mehr den Weg zurück zum Haus findet.FRÜHZEITIG ARZT AUFSUCHENTreten Anzeichen einer Demenz wiederholt auf, sollte unbedingt der Arzt aufgesucht werden. Es ist wichtig, so die Alzheimer-Forschung, früh und professionell abzuklären, was der Auslöser der Vergesslichkeit ist, um mögliche Ursachen zu behandeln.Im Falle einer Alzheimer-Erkrankung kann mit Medikamenten der Verlauf verzögert werden. Diese wirken am besten zu Beginn der Erkrankung.

Einfach Vergesslich oder schon Dement?

GANZHEITLICH VORBEUGEN

Auch wenn Alzheimer und Demenz bis heute noch nicht heilbar sind, kann jeder sein Erkrankungsrisiko mit einem gesunden Lebensstil senken und vorbeugen.

- Regelmäßig bewegen! Bewegung durchblutet das Gehirn, die Nervenzellen werden gestärkt und es können sich sogar neue Nervenzellen bilden. Nutzen Sie jede Gelegenheit: Fahren Sie Fahrrad, gehen Sie zu Fuß, machen Sie regelmäßig einen Spaziergang oder arbeiten Sie im Garten. Schließen Sie sich einer Sportgruppe an.

- Geistig fit halten! Bleiben Sie geistig rege und neugierig. Probieren Sie dabei Neues aus: Nehmen Sie einen anderen Nachhauseweg als sonst oder kaufen Sie einmal in einem anderen Supermarkt ein. Ungeeignet für ein Gehirntraining sind das Ausfüllen von Kreuzworträtseln oder eines Quiz. Denn dabei wird nur altes Wissen abgefragt.

- Gesellig bleiben! Austausch mit anderen fordert das Gehirn. Verabreden Sie sich zum Kartenspiel, Kaffeeklatsch, Spaziergang oder Sport. Nutzen Sie dabei die Angebote von Seniorenheimen, sozialen Einrichtungen, Kirchen etc. Machen Sie zusammen mit anderen Ausflüge und Reisen.

- Gesund ernähren! Günstig für die Vorbeugung ist eine mediterrane Ernährung mit viel Gemüse, Obst, Olivenöl und Nüssen, dafür wenig rotes Fleisch und reichlich Fisch, wie Lachs oder Hering. Trinken Sie ausreichend, mindestens 1,5 Liter pro Tag.

- Auf Risikofaktoren achten! Krankheiten, wie Bluthochdruck, erhöhte Blutfettwerte, Diabetes und Depressionen erhöhen das Risiko für Demenz. Gehen Sie regelmäßig zur Vorsorge bei Ihrem Arzt und lassen Sie sich behandeln, wenn sich erste Anzeichen zeigen.