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Sicherheitswochen 2017

Auf dem Weg zum Seepferdchen

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Trockenübungen zum Start: Bevor es ins Wasser geht, muss erstmal die Theorie sitzen.

Schwimmkurs mit neun Jungen und Mädchen gestartet

VON DIRK REITMEISTER   GIFHORN. Auf dem Weg zum Seepferdchen: In dieser Woche ist wieder ein Schwimmkurs im benachbarten Gifhorner Schwimmbad Allerwelle gestartet. Neun Mädchen und Jungen machen mit.Ralf Neumann macht es spannend. Ins Wasser schickt er seine neuen Schützlinge noch nicht. „Die ersten Tage machen wir Trockenübungen“, kündigt er am Kennenlerntag an. So geht es nach dem Umziehen erstmal neben das Becken. Dort führt er ihnen die Bewegungen mit Beinen sowie Armen vor und lässt sie nachahmen. „Das macht ihr bitte zuhause jeden Tag. Das ist wichtig für euch.“

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Schwimmkurs in der Allerwelle: Am Ende des ersten Tages ging es für die Teilnehmer schon ins Wasser. FOTOS: CAGLA CANIDAR

Lehrerqualitäten muss der Schwimmmeister schon ausspielen. Immer wieder winken die Kinder zu ihren Eltern auf der Empore hoch. Und als eine andere Gruppe am Beckenrand gegenüber gleich ins Wasser springt, ist die Aufmerksamkeit der Neulinge ganz klar auf ihrer Seite. „Ihr seid immer so schnell abgelenkt“, mahnt Neumann schmunzelnd.

„Ich finde ihn sehr nett.“ Alexandra Rautmann aus Müden sieht ihre Tochter Jana in guten Händen. Und: „Es entstehen schon die ersten Freundschaften“, hat sie beobachtet. Susanne und Christian Denecke aus Gifhorn sind nicht das erste Mal als Eltern dabei. Tochter Lara Cosma hat hier bereits Schwimmen gelernt, jetzt ist Sohn Bela Marlon dabei. „Wir gehen sehr oft schwimmen, zum Beispiel am Tankumsee“, sagt Susanne Denecke, weshalb ihr der Unterricht wichtig ist. Auch Rautmann ist überzeugt: „Ich finde, dass man schwimmen können muss.“

Am Ende ist der erste Tag dann doch nicht so trocken. Zum Schluss geht es erst ab unter die Dusche, und danach mit Schwimm-Gürtel und -Ringen ins Wasser. rtm

Schon 2200 Teilnehmer haben Schwimmkurse besucht

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Große Nachfrage in der Allerwelle: Seit der Eröffnung im Mai 2011 haben 2200 Teilnehmer einen Schwimmkurs besucht. FOTO: CAGLA CANIDAR

„Heute ist es nicht mehr selbstverständlich, dass Kinder in der Schule das Schwimmen lernen“, sagt Bernd Jendro, Geschäftsführer des benachbarten Gifhorner Schwimmbades Allerwelle. Deshalb bietet das Bad schon seit seiner Eröffnung im Mai 2011 Schwimmkurse an. 2200 Nichtschwimmer haben bisher in der Gifhorner Allerwelle an diesen Kursen teilgenommen.

„Wir bieten diese Kurse für Kinder ab dem sechsten Lebensjahr an“, erklärt Jendro. Und die Plätze sind begehrt. „Die Nachfrage ist derzeit sehr hoch.“ Eltern sollten dem Geschäftsführer zufolge deshalb rechtzeitig aktiv werden, damit ihr Kind das Schwimmen lernt. „Leider müssen sie auch Wartezeiten einplanen“, berichtet Jendro, der darauf hinweist, dass die Allerwelle keine Garantie gebe, dass ein Kind das Schwimmen in einer bestimmten Zeit lernt. Beim einen gehe es schneller, beim anderen langsamer.

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Eine frühzeitige Wassergewöhnung erleichtert das Schwimmenlernen erheblich.

Bernd Jendro
Geschäftsführer Allerwelle


Zusätzlich zu den Kursen für Kinder und Erwachsene biete die Allerwelle auch Kurse für Babys an. „Diese stark nachgefragten Kurse werden von speziell qualifiziertem Personal des Schwimmmeisterteams durchgeführt“, so der Geschäftsführer.

Denn: „Eine frühzeitige Wassergewöhnung erleichtert das Schwimmenlernen erheblich.“

Kameras und mehr: Technik bringt Schutz für Badegäste

Zehn Schwimmmeister und Schwimmmeisterinnen führen Aufsicht

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Kontrolle der Filteranlage: An vielen Stellen wird in der Gifhorner Allerwelle für die Sicherheit der Besucher gesorgt. FOTO: CAGLA CANIDAR

GIFHORN. Sicherheit wird in der Gifhorner Allerwelle mit einer Wasserfläche von bis zu 2400 Quadratmetern groß geschrieben. „Um den Badegästen einen sicheren Besuch zu gewährleisten, beaufsichtigen insgesamt zehn Schwimmmeisterinnen und Schwimmmeister in drei Schichten die Schwimmbecken“, so Geschäftsführer Bernd Jendro. Unterstützt werden sie bei der Beckenaufsicht durch Videokameras, die ihnen aktuelle Aufnahmen liefern.

Das Team, zu dem auch ein Auszubildender gehört, hat aber nicht nur für die Badeaufsicht zu sorgen. Auch die Sicherheit der Badewasser-Aufbereitung gehört zu den Aufgaben der Schwimmmeister. „Hierfür wurden und werden sie entsprechend geschult“, so Jendro. Das Beckenwasser wird so aufbereitet, dass es den hygienischen Anforderungen entspricht. „Entsprechende Kontrollen werden regelmäßig vom Gesundheitsamt des Landkreises durchgeführt“, erklärt der Geschäftsführer.

Ein weiterer Mosaikstein für den sicheren Besuch der Allerwelle sei die Haus- und Badeordnung. „In ihr ist alles geregelt, um einen sicheren Badebesuch vom Eintritt bis zum Austritt aus der Allerwelle zu gewährleisten“, betont Jendro. Mit dem Eintritt in das Bad erkenne jeder Besucher diese Regeln an.

Weitere technische Anlagen wie etwa die Brandmeldeanlagen sorgen dafür, dass auch das Gebäude selbst gegen eventuelle Störungen von innen oder außen ausreichend geschützt und gesichert wird.